Das Camping Bad Ossiacher See wird umfangreich modernisiert. Das haben Stadt Villach – sie ist mit 90 Prozent an der Betreiber-GmbH beteiligt – und die Marktgemeinde Treffen (zehn Prozent) in Abstimmung mit Geschäftsführung und Aufsichtsrat beschlossen.
Das sind die geplanten Maßnahmen
- Neue Steganlage inklusive moderner Wassereinbauten: Mit diesen Maßnahmen soll noch heuer begonnen werden.
- Neue Sanitärhäuser mit Indoor-Unterhaltungsbereich und Mehrzweckraum: Die vorhandenen Sanitäranlagen stammen teils aus den 1970er-Jahren und entsprechen nicht mehr modernen Bedürfnissen. Der Unterhaltungsbereich soll als Schlechtwetter-Angebot dienen.
- Neues Heizhaus: Geplant sind eine Pelletsheizung und eine große Solarthermie-Anlage, um die Energiekosten deutlich zu senken.
- Fünf Tiny-Houses: Die wetterfesten Zusatzangebote sind vor allem für Gäste in der Vor- und Nachsaison attraktiv.
- Neue Stromleitungen: Damit wird die gesamte Energieversorgungsinfrastruktur auf den neuesten Stand gebracht.
- Komfortstellplätze: Es sollen 53 weitere Plätze errichtet werden, die Campinggästen eigene Strom- und Wasseranschlüsse bieten.
Start im Winter
"Die Arbeiten sollen im Winter starten", sagt Bürgermeister Günther Albel (SPÖ). "Damit gewährleisten wir, dass das beliebte Campingbad auch in den kommenden Jahren eine Attraktion sein wird, die die gesamte Region bereichert." Treffens Bürgermeister Klaus Glanznig (SPÖ): "Diese Kooperation von Villach und Treffen ist ein hervorragendes Beispiel für kommunale Zusammenarbeit. Vom modernisierten Bad werden vor allem die Bürgerinnen und Bürger der beiden Gemeinden sowie viele Urlaubsgäste profitieren."
"Zusätzlich enthält die erste Baustufe auch 200.000 Euro für die Planungskosten von Baustufe II", erklärt Villachs Baureferent Harald Sobe (SPÖ). "Wir ziehen diese Arbeiten vor, damit ein zeitlich reibungsloser Übergang gewährleistet ist. Die Kosten von Baustufe II werden sich dann um diesen Betrag verringern." Der Abschluss aller Arbeiten von Baustufe I ist für Dezember 2023 geplant.
Betreibergesellschaft trägt die Kosten
Touristikerin und Camping-Bad-Aufsichtsratsvorsitzende Claudia Boyneburg-Spendier betont zwei Aspekte der Modernisierung: "Erstens: Die qualitative Aufwertung des Bades wird Einheimischen und Gästen eine völlig neue Qualität des See-Erlebens ermöglichen. Und zweitens wird die Modernisierung ohne öffentliches Geld umgesetzt. Denn die Betreiber-Gesellschaft finanziert die Maßnahmen aus eigener Kraft. Die benötigten Fremdmittel werden aus den Einnahmen bedient."