Am Samstagvormittag wurde die Polizei über Gewalt im privaten Bereich informiert. Daraufhin fuhren die Beamte zu besagter Wohnung und trafen auf den 23-jährigen Wohnungsinhaber und seine 28-jährige Lebensgefährtin.
Die Beamten stellten bei der Frau Verletzungen und deutliche Anzeichen für Misshandlungen fest. Die Frau bestritt die Tätlichkeiten ihres Partners. Sie leide unter einer Autoaggressionskrankheit und füge sich immer wieder selbst Verletzungen zu. Wie an jenem Samstag, als sie sich einen Zahn an der Badewanne ausgeschlagen hatte.
Aufgrund der Sachlage wurde der 23-jährige Mann mit Zwangsgewalt aus der Wohnung gebracht. Gegen ihn wurde ein Betretungs- und Annäherungsverbot ausgesprochen.
Am Montag sprachen die beiden Lebensgefährten bei der Polizei vor. Die 23-Jährige - sie ist schwanger - gab eine eidesstattliche Erklärung ab, dass sie noch nie von ihrem Partner geschlagen, verletzt oder gar misshandelt wurde. Zudem können zwei Ärzte ihre Autoaggressionskrankheit bezeugen.
Die Polizei hat den Sachverhalt aufgenommen und nimmt dementsprechende Überprüfungen vor.