Sichtlich zerknirscht nahmen die Villacher Stadträte der ÖVP, Katharina Spanring und Christian Pober, am Sonntagabend ihr vorläufiges Wahlergebnis zur Kenntnis. Es ist eines, das die Volkspartei in der zweitgrößten Stadt Kärntens weit zurückwirft - vor die Zeit ihres Vorzugsstimmenkaisers und aktuell angeschlagenen Aushängeschildes Peter Weidinger. Die ÖVP fällt in Villach von 20,5 Prozent auf 12,75 Prozent, verliert vier Gemeinderäte und einen Stadtrat. Erschwerend holt sich Villachs Bürgermeister Günther Albel mit der SPÖ die absolute Mehrheit zurück und man wurde sogar - entgegen der Trends - von der FPÖ wieder überholt. Zudem war es das schlechteste Wahlergebnis seit den von Melitta Rogner 1997 eingefahrenen zwölf Prozent. In allen Städten Kärntens ist die ÖVP mit zwölf Prozent nur in Spittal schwächer.