Für Helga Emperger hatte das Ende des Krieges auch ein sehr trauriges Gesicht. Ihre Mutter, die Widerstandskämpferin Maria Peskoller war kurz zuvor, im Dezember 1944, von den Nazis hingerichtet worden. „Auch ich wurde erst im April 1945 aus der Haft in Klagenfurt entlassen“, erinnert sie sich. „Überall gab es nur Schutthaufen, ich fühlte mich verloren, es war furchtbar.“ Die damals 16-Jährige ist dann in den Zug gestiegen, um nach Villach zu fahren. „Aber das Elternhaus war nur mehr eine Brandruine. Villach ist als Eisenbahnknotenpunkt ja schwer bombardiert worden.“
Harald Schwinger