Die größte Baustelle in der Villacher Innenstadt hat vorläufig ein Ende gefunden. Noch in dieser Woche werden die Arbeiten am ersten Abschnitt der Umgestaltung der Draulände fertiggestellt. Die Verkehrsfreigabe erfolgt am Donnerstag, 19. Dezember, am frühen Nachmittag. Der Linienbusverkehr kann ab Freitag wieder über die Draulände/Lederergasse geführt werden.
Konkret betroffen war das Gebiet rund um den Würstelstand, von der Draulände in die Lederergasse und wieder zum Würstelstand. Ziel der Umgestaltung ist vor allem, eine Wohlfühlzone für die Villacherinnen und Villacher nahe der Drau zu schaffen und das Gebiet sukzessive zu öffnen, ohne den Hochwasserschutz aus den Augen zu lassen.
Getroffene Maßnahmen: Erneuerung der Oberflächen, hier wurden rund 2200 Quadratmeter Pflastersteine verlegt, ähnlich wie am Hans-Gasser-Platz und der Bahnhofstraße. Dies wertet den Bereich optisch enorm auf und markiert auch die Begegnungszone, die dort entstanden ist.
„Mit dieser Begegnungszone schaffen wir eine Erholungszone für die Villacherinnen und Villacher. Die Draulände soll nicht mehr nur ein Durchzugsgebiet sein, sondern einladend und optisch ansprechend, ein Platz, an dem man verweilen und die Nähe zum Fluss genießen kann“, sagt Bürgermeister Günther Albel (SPÖ). Weiters wurde an der Draulände ein Blindenleitsystem hergestellt und ein Trinkbrunnen errichtet.
Gleichzeitig wurde die Ufermauer im Bereich des Würstelstandes geöffnet und die gesamte Infrastruktur erneuert, also Strom, Rohrleitungen, Infrastrukturleitungen und die Oberflächenentwässerung. Neu sind auch die Möblierungen, Sitzbänke, Sitzpoller, Abfallbehälter, und Verkehrszeichen.
Unter den Geschäftsleuten sorgte die monatelange Baustelle für großen Unmut. Viele verzeichneten enorme Umsatzeinbußen. Baureferent Harald Sobe (SPÖ) verweist auf Entgegenkommen der Stadt: „Auf Wunsch der Betriebe wurde zum Beispiel der Start der Bauarbeiten auf September verschoben, um die Sommersaison im August nicht zu stören.“ Zahlreiche Ideen wären zudem eingebracht worden und soweit möglich auch berücksichtigt. Zudem wurde der neue Platz auch im Einvernehmen mit dem Gleichstellungsbeirat barrierefrei ausgeführt.
Die Gesamtbaukosten für den ersten Bauabschnitt betragen rund eine Million Euro. Im Frühjahr 2020 wird es noch kleinere Restarbeiten zur endgültigen Fertigstellung geben, darunter fällt zum Beispiel die Aufstellung des Geländers beim Bratwurstkönig, sowie von Pflanzentrögen und von Fahrradständern.