Im Gemeindeamt Arnoldstein ist wieder Normalität eingekehrt. Bereits zum zweiten Mal war das Amtsgebäude am gestrigen Dienstag Ziel einer Bombendrohung. Das Schreiben ging per Post ein und richtete sich an den Bürgermeister und seine beiden Vize. Würden diese ihre Funktionen nicht zurücklegen, käme es zu einer Detonation, wurde im Schreiben gedroht. Eine sofortige Evakuierung des Gebäudes und Sicherung der 20 darin befindlichen Personen waren die Folge. Auch Spürhunde durchsuchten die Räumlichkeiten.
"Bisher gibt es keinen Hinweis, wer hinter der Drohung stecken könnte", sagt Waltraud Dullnigg von der Landespolizeidirektion. Auch der Verfassungsschutz ist jetzt mit den Ermittlungen betraut. "Ich erwarte mir vollste und schnellstmögliche Aufklärung", fordert Bürgermeister Erich Kessler (SPÖ). Was zu den beiden Drohungen geführt haben könnte, ist ihm schleierhaft. "Die Situation ist sehr bedrückend, wir sind alle verunsichert. Kleinere Drohungen hat es immer wieder gegeben, allerdings nie in solch einer Dimension", so Kessler.
Das Gemeindeamt nahm schon Dienstagnachmittag seinen normalen Amtsbetrieb wieder auf.