Dass der heurige Naturparkgipfel in Villach abgehalten wurde, ist kein Zufall. Denn der Naturpark Dobratsch feiert dieser Tage sein 15-Jahr-Jubiläum und er kann als Erfolgsgeschichte gehandelt werden. So zieht es pro Jahr rund 300.000 Besucher auf den Dobratsch, seit Gründung des Naturparks haben 77.000 Menschen die Betreuung durch Naturparkranger in Anspruch genommen und insgesamt wurden 3,7 Millionen Euro investiert. „Das beweist, dass wir es geschafft haben, den Umweltschutz als Lebensgefühl zu vermitteln und nicht als etwas Aufgezwungenes“, sagte Villachs Vizebürgermeisterin Petra Oberrauner (SPÖ). Zudem wurde in der Gemeinde Arnoldstein 2009 die erste Naturpark-Schule Österreichs gegründet. „Das hat sich zu einem wahren Selbstläufer entwickelt“, erklärte Kärntens Naturschutzreferent Gernot Darmann (FPÖ). Denn mittlerweile gibt es österreichweit bereits 97 Naturpark-Schulen und 32 Naturpark-Kindergärten mit rund 7000 Kindern. Hier werde wichtige Aufbauarbeit in Bezug auf den Umgang mit der Natur geleistet, „denn heute ist es keine Selbstverständlichkeit mehr, dass Kinder überhaupt noch mit der Natur in Berührung kommen“, erklärte Darmann. Eine Vision für die Zukunft wäre es, dieses Konzept der Naturvermittlung an allen Schulen und Kindergärten einzuführen.