Es ist ein unbezahlter Vollzeitjob der mit weniger Spaß verbunden ist, als man glauben möchte. Der Kanzler der Villacher Faschingsgilde ist das ganze Jahr für Administration und Repräsentation des Vereins zuständig. Am 23. Mai werden er und der übrige Ministerrat der Gilde neu gewählt. Der langjährige Kanzler Gernot Bartl, der vor zwei Jahren nach dem Zerwürfnis mit Walter Rudka das Amt übernahm, wird nicht mehr kandidieren. „Ich werde mich vom Fasching jetzt verabschieden. Mein Nachfolger sollte ein verbindlicher Mensch sein, der auch Verantwortung übernehmen kann“, sagt Bartl. Um seine Nachfolge scheint kein G’riss zu sein. Insidern zufolge sind für den Job bis dato nur zwei Bewerbungen eingegangen. „Wir haben für alle Vorstandsposten zumindest eine Bewerbung“, hält sich Gilden-Pressesprecher Christian Madritsch bedeckt.