Diese Meisterschaft war für den VSV Unihockey wohl die schwerste. Zumindest unter diesen Voraussetzungen wurde noch keiner der inzwischen acht Titel an die Drau geholt. Die Zeit der konkurrenzlosen Seriensiege ist nämlich vorbei, Wien, Klagenfurt und Zell sind erstarkt. So strauchelte der VSV zu Saisonbeginn lange, nahm im Winter aber Fahrt auf und platzierte sich hinter Titelverteidiger Wien auf Rang zwei.
Als alles zu laufen begann, die nächsten Hiobsbotschaften. Torhüter Timmo Taurer und Verteidigungs-Bollwerk Christoph Frank verletzten sich. Doch in den Play-offs, die man ungeschlagen absolvierte, sollte Backup Matthias Frank zum gefeierten Helden werden, ebenso wie Sturmtank Timo Schmid, dem alleine in der Finalserie gegen Wien acht Treffer gelangen: "Im Finale zu treffen ist etwas ganz besonderes. Aber wir haben als defensivstarkes Team mit Kampfgeist gewonnen", strahlt Schmid, der die Saison so zusammenfasst: "Es war eine Berg- und Talfahrt. Die bitteren Niederlagen zum Start waren unseren vielen jungen Spielern aber eine Lehre und wir sind stärker geworden."
Hartnäckige Adler
Sowohl die beiden Halbfinalsiege gegen den KAC als auch die Finaltriumphe über den WFV waren knappe Angelegenheiten. Der geschlagene Meister zollt den hartnäckigen Villachern dennoch Tribut. "Sie hatten mehr Kampfgeist und auch das Quäntchen Glück auf ihrer Seite", gratuliert der Villacher Jakob Mayer, der mit 50 Scorerpunkten für Wien zweiterfolgreichster Stürmer der Saison war.