"Zuhause ist die Truppe heuer sehr stark!" So lautete der Grundtenor nach dem 9:5 des VSV Unihockey bei Titelverteidiger Wien. Nachdem die Adler ein 3:5, auch dank Hattrick von Timo Schmid, noch gedreht hatten, wuchs auch das Selbstbewusstsein bei den Villachern, die nun zuhause den Sack in der Finalserie vor über 400 Fans in St. Martin zumachten.

Nach einem Jahr Abstinenz holte der Rekordmeister den Titel also wieder zurück an die Drau und wies eine starke Wiener Mannschaft, in der mit Michael Seiser, Jakob Mayer (beide Ex-VSVler), Christian Dworzak und Georg Luschin (beide Ex-KAC-Cracks) vier Kärntner zu den Leistungsträgern zählen, in die Schranken. Die Gäste erwischten, durch einen Penalty-Treffer von Jakob Mayer (11.) aber den besseren Start, Schmid gelang noch vor der Pause der Ausgleich (18.). Die erstmalige Führung von Joe Leurer (21.) glich Wiens finnischer Legionär Henry Nummi in der Folgeminute aus. Bis zur Pause zogen die Heimischen, durch zwei weitere Schmid-Treffer und ein Tor von Nikolas Velikogne (38.), bereits auf 5:2.

Doch der bis dahin noch amtierende Meister war noch lange nicht gebrochen, kam durch einen Dreifachschlag von Louis Wäfler (44.), Doppelpacker Mayer (47.) und Laurin Zehentner (51.) sogar noch zum Ausgleich. Doch in Minute 53 erlöste Schmid die Seinigen mit Treffer Nummer vier kurzfristig vom Wiener Dauerdruck, ehe er in der 59. Minute mit seinem fünften Tor endgültig zum gefeierten Helden des Abends und der gesamten blau-weißen Saison wurde. Daran änderte auch der neuerliche "Last-Minute-Ausgleich" von Wäfler nichts mehr.