Noroviren-"Alarm" im Altenwohn- und Pflegeheim der Diakonie de La Tour in Maria Gail. Zehn Personen sollen nach derzeitigem Stand betroffen sein. Den ersten Verdachtsfall gab es bereits am Donnerstag. Gegenmaßnahmen wurden umgehend eingeleitet. Die betroffenen Personen werden ärztlich betreut und isoliert. Zudem gibt es spezielle Hygienemaßnahmen im Haus Maria Gail und die Empfehlung, Besuche zu vermeiden. "So können wir die Ausbreitung verhindern", sagt Diakonie-Sprecher Hansjörg Szepannek. Innerhalb von 3 bis 4 Tagen sollte eine deutliche Besserung auftreten und die Krankheit ausklingen.
Wie der Virus eingeschleppt wurde, ist unklar. "Bei der Ansteckung handelt es sich um eine sogenannte Tröpfcheninfektion, diese erfolgt von Mensch zu Mensch. Die Symptome sind Erbrechen und Durchfall. Deshalb ist es wichtig, Flüssigkeit zuzuführen", sagt Szepannek.
Unterstützung gab es vom Gesundheitsamt der Stadt Villach. "Als wir die Meldung vom ersten Fall bekommen haben, waren wir mit der Lebensmittelaufsicht vor Ort und haben die Maßnahmen mit dem Personal besprochen. Außerdem sind uns neue Fälle zu melden. Am Montag waren es zum Beispiel drei Neuerkrankungen. In der Regel haben die Betroffenen nach zwei Tagen das Gröbste überstanden", sagt Villachs Amtsarzt und Stadtphysikus Hans Mack.
Andreas Jandl