Bergsteigen ist anders als Tennis oder Fußball. Messlatte ist der Berg. Wie motiviert man sich, wenn man sich mit dem eigentlichem „Gegner“ nicht messen kann?
HANS KAMMERLANDER: Es ist eine lange Prozedur. Aufbauarbeit. In der Anfangsphase war ich neugierig, dann ging es ein bisserl höher hinauf als noch Schafe und Kühe grasen. Dann kam die Faszination für die steilen Gipfel. Ein Ehrgeiz entwickelt sich. Ich war extrem gipfelorientiert. Die Angst ist zu Beginn nicht da, weil man noch keine Erfahrung hat. Das sind dann die mühsamsten Jahre. Irgendwann kommt der Punkt, wo man zu denken beginnt. Obwohl die Wände steiler werden, ist man immer besser vorbereitet.