„Mittendrinn statt nur dabei“. Mit diesem Leitsatz werden in der neuen Tagesstätte des Sozialvereins „Autark“ in Villach neun Personen mit besonderen Bedürfnissen bestmöglich in den Alltag integriert. Die Tagesstätte, die schon im Juni eröffnet wurde, bietet eine geregelte Tagesstruktur, die sich in erster Linie nach den individuellen Bedürfnissen der Menschen mit Behinderungen richtet. Ohne Leistungsdruck wird kreativ gewerkt, gebastelt und körperlich gearbeitet. „In der neuen Tagesstätte werden Menschen mit unterschiedlichem Unterstützungsbedarf in einer kleinen Einheit in zentraler Lage in der Villacher Innenstadt begleitet. Solche Rahmenbedingungen führen automatisch zu mehr Teilhabemöglichkeiten“, schildert „Autark“-Geschäftsführer Andreas Jesse den Leitgedanken.

Bistro mit Hofladen als weiteres Angebot

Bewilligt wurde die Einrichtung, die Platz für bis zu zwölf Personen bietet, vom Land Kärnten. Für die Betreuung werden mehr als eine halbe Million Euro pro Jahr subventioniert. „Trotz des massiven Einsparungskurses des Landes steht außer Frage: Wir werden im Bereich der Chancengleichheit auch künftig jene Projekte sicherstellen, die Menschen mit Behinderung ein möglichst selbstbestimmtes Leben erlauben“, sagt Soziallandesrätin Beate Prettner (SPÖ). Einfach gestaltet sich die Umsetzung von Betreuungseinrichtungen dennoch nicht. Angrenzend an die Bestehende, ist in Villach eine Tagesstätte für Senioren geplant. Wegen Personalmangels kann diese noch nicht eröffnet werden.

Geöffnet hat aber die angrenzende „Autarkerie“, ein Bistro samt Hofladen, in dem bis zu 18 Menschen mit Behinderung arbeiten.