Fast zwei Jahre nach einem schweren Zugunglück in Fürnitz bei Villach muss sich am Dienstag ein Zugführer vor dem Bezirksgericht Villach verantworten. Dem Mann wird unter anderem fahrlässige Gemeingefährdung vorgeworfen, er bestritt jedoch im Vorfeld jegliche Schuld. Ein Urteil könnte es bereits am Dienstag geben, der Prozess ist bis zu Mittag anberaumt.

Zu dem Unfall war es in der Nacht auf den 20. Jänner 2023 gekommen. Zwei Güterzüge waren kollidiert, mehrere Waggons gingen in Flammen auf. Aus beschädigten Tankwaggons traten bis zu 80.000 Liter Kerosin aus, das damit verseuchte Erdreich musste abgebaggert und entsorgt werden. Zu den genauen Umständen des Unfalls hieß es vorerst, dass einer der Züge ein „Halt“ zeigendes Signal überfahren habe.