Aufregung beim Villacher „Restaurant Jagersberg“ im Stadtteil Landskron. Wie nun bekannt wurde, haben Bauarbeiter beim Gestalten der Außenfassade einen Skorpion angetroffen - und vorausschauend und richtig gehandelt. „Die Arbeiter haben ein Glas über das Tier getan und uns verständigt“, sagt Helga Happ, Betreiberin des „Reptilienzoo Happ“ in Klagenfurt.

Nun befindet sich das Tier in einem Terrarium und Happ ist dabei, abzuklären, welcher Herkunft es ist. „Ich gehe davon aus, dass es sich um einen europäischen Skorpion handelt, dieser wäre weniger giftig. Der Stich brennt zwar, hat aber keine gravierenden Folgen“, sagt Happ. Handelt es sich aber um einen amerikanischen oder afrikanischen Skorpion, endet eine Begegnung mit hoher Wahrscheinlichkeit tödlich. „Dieser Skorpion ist hochgiftig. Generell rate ich dringend dazu, die Tiere nie anzugreifen“, sagt die Expertin weiter.

„Wir hatten die Tiere schon oft beim Obst“

Die Begegnungen sind in Kärnten keine Seltenheit. Auch im Restaurant reagiert man gelassen. „Wir hatten das schon öfters. Die Tiere kommen mit dem Obst oder dem Gemüse zu uns. In den Lagern geht es schnell, dass ein Skorpion von einer Kiste in unsere hüpft“, sagt der Geschäftsführer Martin Koslitsch. „Jagersberg“ selbst bezieht seine Produkte zu 90 Prozent aus Österreich. Der Unternehmer selbst hegt dennoch die Vermutung, dass es sich um den hochgiftigen afrikanischen Skorpion handelt. „Wir hatten das Tier wie gesagt schon öfters bei uns“; sagt er. Klarheit wird es bald geben, die Bestätigung der Herkunft wird im Artikel ergänzt.