Großeinsatz am Mittwochvormittag in Villach. Am Peraugymnasium, an dem mehr als 1000 Schülerinnen und Schüler unterrichtet werden, wurde Alarm laut. Das gesamte Gebäude wurde von der Schulleitung evakuiert, da es von einem WC ausgehend zu Geruchsausbreitung und Reizungen der Atemwege gekommen war. Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettung und Polizei trafen ein und sind seit etwa 10.30 Uhr im Großeinsatz.

„Gasartiger Geruch“ im Schulgebäude

Schüler wurden in einem ersten Schritt über einen möglichen Gasaustritt in einem Gebäudetrakt informiert, dieser hat sich laut der Polizei Villach nicht bestätigt. „Die ersten Erhebungen zeigen, dass kein Gasaustritt vorliegt. Fakt ist, dass ein Geruch im Gebäude war, der die Atemwege gereizt hat“, sagt Stephan Brozek von der Stadtpolizei Villach. Einige Schüler mussten wegen Atembeschweren und gereizter Schleimhäute sogar ins Krankenhaus Villach gebracht werden, ihr Zustand dürfte zum Glück nicht besorgniserregend sein.

Schülerstreich als Ursache?

Im Zuge weiterer Untersuchungen scheint der Verdacht immer mehr in die Richtung zu gehen, dass ein Schülerstreich den Großeinsatz ausgelöst haben könnte. So dürfte das Hantieren mit Pfefferspray die Ursache gewesen sein. „Nach Rücksprache mit der Rettung ist davon auszugehen, dass es sich um Pfefferspray handelte“, sagt Feuerwehr-Einsatzleiter Martin Regenfelder.

Mediengroßaufgebot vor der Schule

Schnell waren diverse Medien alarmiert und bei der Schule eingetroffen. Der Großteil des Gebäudes konnte gegen 11 Uhr wieder freigegeben werden, ein betroffener Trakt ist nach wie vor gesperrt. Die Einsatzkräfte belüften aktuell das gesamte Schulgebäude, mit Hochdruck wird daran gearbeitet, dass die Schule wieder zur Gänze genutzt werden kann. Auch die Ursache für die Atemwegsreizungen wird intensiv erhoben.

Schüler dürfen wieder in das Gebäude, ein Trakt bleibt gesperrt
Schüler dürfen wieder in das Gebäude, ein Trakt bleibt gesperrt © KLZ/Pöcher