Hält das erste Erkenntnis der Staatsanwaltschaft (STA) Klagenfurt nach dem tödlichen Mauersturz beim Villacher Kirchtag 2023, hätte es weitreichende Folgen. Für Villach, aber auch für andere Städte.
Nach einem Jahr der Ermittlungen sieht die STA auf Basis eines Gutachtens ein „verwerfbares Verhalten bei der Stadt Villach als Träger von Privatrechten“. Die Begründung in der Zusammenfassung: Die Mauer, die in den 60er-Jahren gebaut und in den 90er-Jahren saniert wurde, hätte adaptiert und stärker abgesichert werden müssen. Gefordert werden in dem Gutachten, wie der interimistische Villacher Magistratsdirektor Alfred Winkler betont, Anpassungen, die in bestimmten Bereichen gar nicht durchführbar wären. „In dem Gutachten steht außerdem, dass es 1995 und 2020 schon Mauerstürze gegeben haben soll. Von jenem im Jahr 1995 wissen wir nichts und letzterer hat sich auf der anderen Seite der Drau zugetragen“, sagt Winkler, der auch Behördenleiter ist, weiter.