Ein besonderer Mensch ist nicht mehr. Am Dienstag, dem 30. Juli, verstarb Schwester Monika Maria Pfaffenlehner, kärntenweit bekannt als Schwester Monika, an einer schweren Krebserkrankung.

Schwester Monika trat im Jahr 1984 ins Kloster Wernberg ein, machte ihr Noviziat in Holland und legte 1987 ihr Gelübde ab. Seither war sie Missionsschwester vom Kostbaren Blut im Kloster Wernberg. Sie absolvierte Ausbildungen zur Kindergarten-, Sonder- und Montessori-Kindergartenpädagogin, war Lebens- und Sozialberaterin, machte eine Ausbildung zur Bewegungs- und Tanzpädagogin. Im Kloster Wernberg war sie jahrelang mit der Leitung des hauseigenen Kindergartens betraut, von 2004 bis 2014 hatte sie außerdem die Leitung des Restaurants „Speisesaal“ über, war immer in der Hausleitung tätig, war die geistliche Leiterin des Gäste- und Bildungshauses und bot bis zum Schluss geistliche Beratung an. Für den Orden und ganz Wernberg sowie darüber hinaus war sie „eine große Stütze“, sagt Provinzoberin Schwester Pallotti Findenig.

Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter beschreiben Schwester Monika als fröhlichen, empathischen Menschen, der es spüren konnte, wenn es jemandem schlecht ging und der sich mitfreuen konnte, wenn es jemandem gut ging. Vielen Menschen sei sie Stütze und Halt gewesen. Sie begleitete Menschen, Jung und Alt, in den verschiedensten Lebensstationen und -situationen.

Ihr außerordentlicher Humor würde allen in Erinnerung bleiben, den sie auch in den Jahren ihrer schweren Krankheit nie verlor. Sie war sportlich, ging gerne wandern und bis zum Schluss noch schwimmen – besonders gerne im Faaker See oder im Wernberger Freibad. Ihr feiner Wortwitz wird ihren Wegbegleitern genauso fehlen, wie ihre Fähigkeit, ganze Gruppen zu unterhalten. Auch das Singen und Tanzen war Teil ihres Lebens, genauso wie die Gabe, jede Sekunde des Lebens zu genießen.

Schwester Monika war auch als Pfarrgemeinderätin in Wernberg tätig und ermutigte die Menschen dazu, Aufgaben für das Allgemeinwohl zu übernehmen. Bei Feuerwehrfesten oder Kirchtagen war sie immer gerne dabei und unterstützte Vereine, wo sie nur konnte.

Die vielen Aufgaben, die sie im Kloster über hatte, führte sie bis zu ihrer letzten Stunde verantwortungsbewusst und voller Liebe aus. Nach ihrem 60. Geburtstag, den sie erst kürzlich feierte, sagte sie, dass jeder Tag, der ihr jetzt noch bleibe, ein Geschenk sei. Sie war im Gemeindeleben stark verwurzelt und hinterlässt nun tiefe Spuren in den Herzen der Menschen.