Die Starnacht am Wörthersee ist in den letzten 25 Jahren zum brummenden Wirtschaftsmotor in der Region angewachsen. Im Rahmen der heurigen Starnacht-Pressekonferenz präsentierte das Wirtschaftsprüfungsunternehmen Grant Thornton ein Gutachten, welches die Wertschöpfung der Veranstaltung unter die Lupe genommen hat. Die lokale Wertschöpfung wird mit 442.000 Euro beziffert und begünstigt vor allem Lieferanten, die in der Region rund um Klagenfurt angesiedelt sind. Größer ist die Summe, die das Wirtschaftsprüfungsunternehmen nennt, wenn es um die sekundäre Wertschöpfung geht. Mehr als drei Millionen Euro werden durch die Besucher, die wegen der Veranstaltung anreisen, übernachten und auch konsumieren, eingenommen. Erfreulich ist, dass es sich bei den Gästen der Starnacht überwiegend um die kaufkräftige Altersgruppe von 30 bis 69 Jahre handelt, die fast 63 Prozent der Gesamtbesucherzahlen ausmachen. Die Starnacht und die Konzerte in der Woche davor zählen insgesamt rund 40.000 Gäste.
4,5 Millionen Euro bringen Gäste an Wertschöpfung
Neben der lokalen und der sekundären Wertschöpfung beziffert Grant Thornton den relevanten Werbewert mit 4,5 Millionen Euro. Tourismusverband-Obmann Adolf Kulterer zeigt sich erfreut über die Zahlen des Gutachtens: „Die Starnacht verbindet Generationen. Jung und Alt treffen sich in der Klagenfurter Ostbucht, um gemeinsam das Event zu genießen. Die Starnacht ist ein enorm wichtiger Faktor für den Tourismus unserer Region“. Ebenfalls begeistert zeigt sich Kärnten Werbung-Geschäftsführer Klaus Ehrenbrandtner und meint: „Die Starnacht vermittelt das südländische Lebensgefühl, das für Kärnten steht. Vor allem zum Start der Feriensaison so ein Event im Land zu haben, ist großartig“.
Das präsentierte Gutachten berechnete einen Gesamtwerbewert von über 12 Millionen Euro, berücksichtigt wurden der Imagetransfer, Co-Branding und die Sendungsinhalte. Um die Erfolgsgeschichte der Starnacht weiterhin wirtschaftlich zu nutzen und Gäste in die Region zu bringen, wurde der Vertrag mit dem Veranstalter IP-Media vom Tourismusverband, der Kärnten Werbung und der Region Wörthersee-Rosental Tourismus um drei Jahre verlängert.
Weg vom Tagesevent rund um den See zu
Peter Peschel, Geschäftsführer der Region Wörthersee-Rosental betont, wie unbezahlbar die Fernsehbilder sind, die bei der Starnacht in Millionen Haushalten zu sehen sind. „In Kärnten geht es immer mehr weg vom Ein-Tages-Event hin zu längeren Veranstaltungen. Die Starnachtarena wird schon mehrere Jahre für zusätzliche Konzerte genutzt, heuer beispielsweise von Andreas Gabalier, Howard Carpendale, Roland Kaiser oder die Fantastischen Vier, die Fans in die Region bringen“, erklärt Peschel. Das Auftaktkonzert in der Starnachtarena geben heuer Matakustix am 5. Juli.
Hotellerie am gesamten See profitiert
Ein Profiteur der Veranstaltung ist die Hotellerie, nicht nur in Klagenfurt. Im Rocket Rooms in Velden liegt die Auslastung am Starnacht-Wochenende bei über 75 Prozent. Gäste reisen donnerstags bereits an und nutzen die Zeit, um den See und die Gastronomie zu genießen, die meisten Gäste reisen am Sonntag nach der Starnacht ab. Viele Gäste des Hotels erkundigen sich schon bei der Buchung über die Transportmöglichkeiten zur Arena.
Kürzer ist der Weg für Gäste des Seeparkhotels Klagenfurt, einem Partnerhotel der Starnacht. Hoteldirektorin Tanja Kürbisch freut sich über die Zusammenarbeit und die Stars und Gäste, die in ihrem Haus übernachten. „Je nach Wetterlage bleiben die Gäste auch länger. Das Wetter spielt schon eine Rolle bei der Aufenthaltsdauer unserer Gäste“, erzählt Kürbisch. Beste Buchungslage herrscht auch im Parkhotel in Pörtschach, ebenfalls Partnerhotel bei der Starnacht. „Einige Künstler sind bei uns untergebracht. In unserem Haus gibt es viele Gäste, die wegen der Starnacht kommen und die Veranstaltung nutzen, um einen längeren Urlaub in Kärnten zu verbringen“, erklärt Christopher Zavodnik, Direktor des Parkhotels.