Wenn Andreas Mikula (59) von seiner Arbeit als Tischler erzählt, merkt man die Liebe zum Werkstoff Holz. „Holzveredelung war schon immer meine Leidenschaft, weshalb ich mich als junger Mann entschlossen habe, Tischler zu werden. Im Jahr 2000 absolvierte ich die Meisterprüfung mit Auszeichnung und machte mich 2004 selbständig“, erzählt der Arnoldsteiner. Der Unternehmer beschäftigt derzeit drei Mitarbeiter und eine Bürokraft, auch seine Frau Waltraud hilft tatkräftig mit und ist beispielsweise für die Polsterungen verantwortlich.

Landesinnungsmeister Peter Preinig gratuliert

Familiär ist der Vater von zwei Töchtern und einem Sohn sowie fünf Enkelkindern nicht nur privat, ihm macht die Zusammenarbeit mit dem kleinen Team große Freude. Peter Preinig, Landesinnungsmeister der Tischler und Holzgestalter meint: „Ich gratuliere recht herzlich zum Jubiläum. Unternehmer wie Herr Mikula sind wichtige Säulen für den Nachwuchs und der regionalen Wirtschaft, so wird Nachhaltigkeit sichergestellt“. Derzeit sind 220 Lehrlinge in Kärnten in Ausbildung, einer davon bei der Tischlerei Mikula.

Drei Kollegen und eine Bürokraft beschäftigt Andreas Mikula
Drei Kollegen und eine Bürokraft beschäftigt Andreas Mikula © KK/Privat

„Jedes Möbelstück ist ein Unikat“

„Ich bin in meinem Angebot immer breit gefächert geblieben, von Türen über Möbel bis zu Holzstiegen, deckt unser Team alles ab. Jedes individuell gestaltete Möbelstück ist ein Einzelstück“, erzählt der Tischlermeister. Besonders gefällt Mikula die abwechslungsreiche Arbeit beim Kunden und die Herausforderungen, die der Beruf mit sich bringt. „Besonders der Stiegenbau ist immer wieder eine spannende Tätigkeit. Eine Holzstiege kann ein Blickfang für jedes Haus sein“, so Mikula. Obwohl es noch ein paar Jahre dauert, macht sich der Inhaber bereits Gedanken um die Nachfolge. „Bis dahin stecke ich jedoch mein Herzblut in jedes Stück, das unsere Tischlerei verlässt“, freut sich Mikula auf weitere berufliche Herausforderungen. Die wenige Freizeit wird in der Natur verbracht, im Winter beim Schifahren, im Sommer auf dem Rad oder auf Klettersteigen in den Julischen Alpen.