Seit erst einem Jahr gibt es die Restaurants des Sozialvereins „Eat Together“ in Klagenfurt und Villach. Ihr Prinzip ist einfach: In den Einrichtungen werden Lebensmittel verwertet, die sonst im Müll landen würden. Jeder Kunde zahlt für die Gerichte nur so viel, wie er sich leisten kann, Bedürftige essen gratis.

Schon nach kurzer Zeit gerät der Verein um Obfrau Julia Petschnig nun aber finanzielle Schwierigkeiten, Fördergelder lassen auf sich warten, wie es heißt. „Nachdem wir über ein Jahr lang viel Geld und Herz in unsere Eat Together investiert haben, sehen wir uns leider gezwungen, das Projekt aus finanziellen Gründen einzustellen“, teilt der Together-Verein jetzt in einer Aussendung mit. Wird bis Ende Juni kein Sponsor oder Betreiber der Räumlichkeiten in der Rosentalerstraße in Klagenfurt und in der Drauparkstraße in Villach gefunden, müssen die Räumlichkeiten aufgelöst werden.

Julia Petschnig ist Obfrau des Vereins
Julia Petschnig ist Obfrau des Vereins © KK/Privat

Fördergelder ausgeblieben

Petschnig bedauert die Entwicklung. „Die Unterstützung der Politik war ernüchternd. Wir haben dann aber gehofft, dass sich die Einrichtungen selbst erhalten. Der Rücklauf ist leider ausgeblieben und es wird zu teuer“, sagt sie nun. Die FixKosten liegen in Villach bei 1500 Euro, zudem wäre eine angestellte Person mit 30 Stunden pro Woche von Vorteil. Damit benennt Petschnig einen Betrag von rund 3000 Euro pro Monat. „Wir arbeiten viel mit Freiwilligen, es braucht aber einen fix angestellten“. In Klagenfurt liegen die Fixkosten inklusive Mitarbeiter bei 5000 Euro.