Es sind keine zehn Quadratmeter, um die am heutigen Montag in Villach ein letztes Mal vor Gericht gestritten wurde. Es geht um ein Stück Straßenrand, das im Randweg im Stadtteil Lind für ein „Grünes Eck“ und seine Verlängerung weichen soll. Vor allem eine Anrainerin, die seit 1971 im Weg wohnt, verliert dadurch mehrere „Parkplätze“, die sie, ihre Familie und die Besucher über Jahrzehnte lang ohne Rücksprache und ohne Strafe nutzten. „Ich wohne seit 1971 im Randweg. Seit jeher haben wir auf diesem Grünstreifen geparkt. Das gilt auch für sämtliche Nachbarn oder Besucher. Dort hat sich einfach jeder hingestellt. Wir haben gewusst, dass der Grund der Stadt Villach gehört, aber es hat nie eine Beanstandung gegeben, dass wir dort nicht stehen dürfen. Es gab auch nie einen Kontakt mit der Stadt. Die Fläche wurde im Winter von der Stadt auch vom Schnee befreit und geschottert“, schildert sie vor Richter Gerald Risse und den Anwälten Karl Koman und Paul Wachschütz.