Jedes Jahr im Frühling präsentiert der Falstaff Restaurant- und Gasthausguide welche die besten Restaurants des Jahres sind und welche neu in den Guide aufgenommen wurden. In der Region Villach - Faaker See - Ossiacher See konnten 37 Häuser überzeugen, davon fünf Neueinsteiger.
Bewertet wird beim Falstaff nach folgendem System: Es können maximal vier Gabeln und 100 Punkte vergeben werden. Davon maximal 50 Punkte für das Essen, 20 für den Service, 20 für die Weinkarte und zehn für das Ambiente.
Das sind die Newcomer
Zum ersten Mal vom Falstaff ausgezeichnet wurden das Restaurant „Aurea“ (Zwei Gabeln, 87 Punkte) und die „Enotega by Tschudlhof“ (Eine Gabel, 83 Punkte) in Villach, die „Geschmackssache“ (Eine Gabel, 83 Punkte) in Augsdorf bei Velden, die Pizzeria „Da Leopoldo“ (Eine Gabel, 81 Punkte) in Velden sowie das Restaurant „Fuchs & Hase“ (Eine Gabel, 84 Punkte) in Rosegg. Das „Aurea“, die „Enotega“ und die „Geschmackssache“ durften sich im vergangenen Herbst auch schon über die erste Auszeichnung des Restaurantführers „Gault & Millau“ freuen, für das „Fuchs & Hase“ und „Da Leopoldo“ sind es die ersten Auszeichnungen.
Platz Eins bleibt unverändert
Unverändert auf Platz Eins in Villach Stadt steht das Gourmetrestaurant Lagana im Hotel Voco in Villach. Unverändert zum Vorjahr konnte das Team rund um Küchenchef Thomas Mayerl und Restaurantleiter Wolfgang Tlacbaba seine drei Gabeln und 90 Punkte halten. „Ich freue mich sehr über die Auszeichnung und bin stolz, dass mein Team und ich die konstant hohe Qualität halten können. Ich möchte unseren Gästen einen Ort bieten, an dem man sich auf erstklassige Kulinarik mit Niveau und einem Hauch Moderne verlassen kann“, sagt Mayerl.
In Villach Land kann das Restaurant „Seespitz“ im Schlosshotel in Velden den Titel verteidigen. Auch hier bleibt man bei drei Gabeln und 92 Punkten. Küchenchef Thomas Gruber freut sich über die neuerliche Auszeichnung, vor allem für seine Mitarbeitenden: „Wir haben sieben Tage die Woche geöffnet und ein Team, auf das ich mich zu 100 Prozent verlassen kann. Für meine Mitarbeiter und mich ist das eine tolle Bestätigung“, sagt er. Grundsätzlich passe die Wertigkeit von Auszeichnungen wie dem „Falstaff“ auch gut zum Haus, in dem das „Seespitz“ untergebracht ist: „Auszeichnungen vom ‚Falstaff‘ oder ‚Gault & Millau‘ sind unseren Gästen gut ‚mitzuverkaufen‘. Da passt dann nicht nur die Hardware eines 5-Sterne-Hotels, sondern es spielt eben auch die Software in Form des Restaurants mit.“
Allein in Villach wurden zehn Restaurants mit Gabeln ausgezeichnet. Darunter ist auch wieder die „Freindal Wirtschaft“, deren Betreiber Markus Kubinec und Christoph Terschan im November 2022 ankündigten, keine Tester mehr im Restaurant sehen zu wollen. Der Grund: Der „Gault & Millau“ hatte ihnen (sowie anderen Villacher Restaurants) eine Haube entzogen. Zwei Jahre später werden die Gastronomen nun dennoch wieder ausgezeichnet. „Wir freuen uns, dass unsere Arbeit bei Kunden offenbar gut ankommen, die Testungen verfolgen wir aber nicht und über die Sache von damals ist lange schon Gras darüber gewachsen“, sagt Kubinec. „Gault & Millau“ testet das Restaurant auf Wunsch der Gastronomen hin nicht mehr.