Die Region Villach war 2023 für gesamt 2,7 Millionen Gäste Ort der Erholung, Erkundung oder für Abenteuer. Sowohl für die Stadt Villach, als auch für die Landgemeinden ist diese Zahl rekordverdächtig und in Teilen sogar ein tatsächlicher Rekord. Trotz des verregneten Sommers und des GTI-Endes konnte in Summe das drittbeste Ergebnis in den vergangenen 25 Jahren erzielt werden und die Stadt Rekordwerte schreiben. „2023 konnten um 2,3 Prozent mehr Nächtigungen als 2022 und um drei Prozent weniger im Vergleich zum bisherigen Rekordjahr 2019 erzielt werden. Das entspricht in etwa den von uns herausgegebenen Prognosen. Das Sommerhalbjahr war aufgrund des Wetters um 2,9 Prozent hinten, auch wegen der etwas schwächer abschließenden Campingplätze, die aber immer noch mehr als ein Drittel der Nächtigungen bringen. Erfreulich ist, dass vor allem die ausländischen Gäste wieder stärker in unsere Region kommen“, freut sich Georg Overs, Geschäftsführer der Tourismusregion Villach - Faaker See - Ossiacher See. Neben Österreichern wurden vor allem Deutsche (36,4 Prozent) und Ungarn (10,9 Prozent) empfangen.
Am Stärksten besucht war die Stadt Villach. Nicht nur, dass die Eine-Million-Marke bei den Nächtigungen erneut überschritten wurde, es gibt zudem einen neuen Nächtigungsrekord von 1.027.899 Übernachtungen. „Ausschlaggebend für den großen Erfolg sind sicher die hohe Servicequalität und der ständige Ausbau und Erhalt von touristisch relevanter Infrastruktur sowie der konsequenten Realisierung von neuen Projekten und Veranstaltungen“, sagt der Vorsitzende des TVB, Gerhard Stroitz. Helga Kaltenbacher, Neo-Geschäftsführerin des TVB-Villach, verweist auf Events und die ständige Investition in Infrastruktur.
An den Seen und Bergen am stärksten besucht waren wenig überraschend die Region Finkenstein und der Faaker See mit 560.934 Nächtigungen. Die Betrachtung dieser Zahl ist in der Statistik von besonderer Relevanz, inkludiert sie doch ein emotionales Thema: den Wegfall der stark polarisierenden Tuning-Community. Dieser schlägt sich im Vergleich zu 2022 mit einem Minus von 2,5 Prozent und fünf Prozent im Vergleich zu 2019 auch in den Zahlen nieder, in der Gesamtbetrachtung trübt er die Statistik aber nicht. „Der Mai war aufgrund des Wetters und der Rückgänge durch weniger Tuning-Gäste mit etwa minus zehn Prozent nicht einfach. Wie man aber sieht, ist es gelungen, dies über das Jahr aufzufangen. Wir sind mit ganzer Kraft dabei, die Schultersaisonen durch neue Veranstaltungen und Themen zu stärken. Hier seien vor allem die ‚SUPs Alps Trophy‘ und das Thema ‚lake.bike‘ genannt“, analysiert Overs.
Die Hoteliers und Betreiber von Pensionen sind beim Thema hin und her gerissen, einige beklagen das Aus des Treffens, andere wollen die Linie nun konsequent beibehalten. Entscheiden werden aber ohnehin die Autofans und die haben sich zumindest aktuell für einen anderen Austragsungsort ihrer inoffiziellen Treffen entschieden.
Treffen mit einem starken Plus
Über das stärkste Nächtigungsplus der Region freuen darf sich die Gemeinde Treffen mit 269.275 Nächtigungen und einem Plus von 17,8 Prozent. Das Ergebnis ist stark, kommt aber nicht an das Rekordjahr 2019 heran. Gut besucht war außerdem Bad Bleiberg mit 107.315 Nächtigungen und einem Plus von 6,1 Prozent. „Für das Jahr 2024 setzen wir weiter auf die Strategie Ganzjährigkeit und nachhaltige Entwicklung der Leitthemen Wandern und Radfahren und der Themen aus der Markenentwicklung. In Verbindung mit einem immer aktiveren Verkauf sind wir optimistisch, dass wir uns auch 2024 positiv weiterentwickeln“, sagt Overs.