Zurück aus der Elternkarenz sind Väter und vor allem Mütter nicht selten mit Nachteilen konfrontiert. Dass aber ausgerechnet eine Frauenbeauftragte im öffentlichen Dienst einen unsanften Wiedereinstieg in die Berufswelt erlebt, ist dann doch ausnehmend. Bei der Stadt Villach scheint dies aktuell der Fall zu sein. Marie-Theres Grillitsch, sechs Jahre lang Frauenbeauftragte der Stadt, wird die Funktion nach ihrer Karenz nicht mehr ausüben, stattdessen bleibt ihre Karenzvertretung, Alisa Mack, dauerhaft auf der Stelle. Grillitsch wurde eine, wie es heißt und rechtlich notwendig ist, „gleichwertige Stelle“ im Rathaus angeboten, die sie nun im Ausmaß von 20 Stunden ausübt.