Die Weihnachtszeit ohne Musik? Das wäre wohl für die meisten undenkbar, denn Musik verbindet die Menschen und trägt einen wesentlichen Teil dazu bei, die Stimmung noch feierlicher und besinnlicher zu machen. Wobei damit nicht die Dauerberieselung in diversen Einkaufszentren mit altbekannten Weihnachtshits wie „Jingle Bells“ oder „White Christmas“ gemeint ist, auf die man mitunter recht gut verzichten könnte. Die Stadt Villach setzt mit ihren Livekonzerten rund um den Adventmarkt diesbezüglich ein schönes Zeichen – und das kostenlos.
Zum ersten Mal steht hier etwa der Männergesangsverein Ossiach unter Leitung von Andreas Leeb auf der Bühne, um mit Weihnachts- und Kärntnerliedern die Besucher zu erfreuen. „Wir sind zwar nur eine kleine Gruppe, aber wir sind ein richtiger Auftrittschor“, sagt Obmann Erwin Weger. Ihren Auftritt hat der Chor am 15. Dezember, von 18 bis 19 Uhr am Kirchenplatz. Auch die EMV Stadtkapelle Villach, die bereits 1910 gegründet wurde, darf in solch einem festlichen Rahmen natürlich nicht fehlen. Unter Leitung der neuen Kapellmeisterin Monika Korbar werden die rund 30 Musikerinnen und Musiker mit einem eigenen Weihnachtsprogramm vertreten sein. Zu hören sein werden bekannte und moderne Weihnachtspopsongs in Blasmusikversion. „Uns freut es, dass wir Livemusik auf den Adventmarkt bringen und damit für Weihnachtsstimmung sorgen dürfen“, sagt Obmann Wolfgang Simoner. Zu sehen und zu hören ist das Adventskonzert der Stadtkapelle am 16. Dezember (17 Uhr) am Kirchenplatz. Ihr alljährliches Adventkonzert gibt der Finanzchor Villach diesmal gemeinsam mit dem Infineon Mitarbeiterchor und dem Villacher Bläserquartett in der Nikolaikirche am 17. Dezember (16 Uhr). „Es wird einen Querschnitt durch die Weltgeschichte der Weihnachtsmusik zu hören geben“, verspricht Obmann Matthias Nadrag. Anschließend geht es für den Finanzchor gleich weiter zum Bauernadvent auf die Drauterrassen. „Hier dürfen wir die Ankunft des Christkinds mitgestalten“, so Nadrag.
Auch der Nachwuchs stimmt ein
Etwas ganz Besonderes sind auch die Auftritte der Nachwuchsmusikerinnen- und musiker der Musikschule Villach. „Die Schüler haben dafür eigens Lieder einstudiert und es dann einem größeren Publikum präsentieren zu dürfen, ist für die Kinder natürlich eine sehr schöne und aufregende Geschichte“, erklärt Musikschulleiter Günter Wurzer. Gespielt wird auf eher kälteunempfindlichen Instrumenten – von Saxophon, über Trompete, Klarinette bis hin zu Querflöte und Harmonika. „Da ist bestimmt für jeden Musikgeschmack etwas dabei“, verspricht Wurzer. Die nächsten Auftritte der jungen Talente gibt es am Samstag und Sonntag (, ab 11 Uhr, am Kirchenplatz sowie am Hauptplatz.
Einen großen Auftritt haben auch die Schüler der Alban Berg Musikschule Velden und Schiefling – und zwar im Casineum Velden. „Für die jungen Musiker, die in unterschiedlichen Ensembles auftreten, ist das natürlich eine schöne Möglichkeit, sich zu präsentieren“, sagt Direktorin Ilse Tusch. Das Weihnachtskonzert im Casineum ist mittlerweile schon Tradition. „Wir treten seit rund zehn Jahren hier auf und es ist immer wieder ein Erlebnis“, sagt Tusch. Die freiwilligen Spenden für das Konzert am 15. Dezember (18 Uhr), kommen übrigens dem Veldener Sozialfonds zugute. Unter dem Motto „Christmas meets Pop“ steht das heurige Weihnachtskonzert des Modern Music Collage unter Leitung von Wolfgang Legat. „Mit den Schülern haben wir ein modernes, besinnlich-fetziges Weihnachtsprogramm gestaltet“, sagt Legat.
Gerockt wird die Bühne des Kultursaals in Treffen am 17. Dezember, ab 16 Uhr. Auf ein ganz besonders Weihnachtskonzert darf man sich wieder in Wernberg freuen. Denn bereits zum dritten Mal sorgt heuer die junge Wernberger Mezzosopranistin Ingrid Stichauner für weihnachtlich-musikalischen Hochgenuss. Mit Musik von Jan Sibelius, G.F. Händel oder Julius Styne stimmt sie, gemeinsam mit ihren internationalen Kollegen, am 17. Dezember (16 Uhr), in der Pfarrkirche Gottestal, auf die besinnliche Zeit ein. Der Eintritt ist auch hier ein freiwillige Spende, Plätze kann man unter 0664 - 53 253 05 reservieren.
Harald Schwinger