Der Personenverkehr bei der Gurktalbahn wurde vom Güterverkehr immer strikt getrennt. Aber, so Gert Schneider, Obmann des „Vereines Gurkthalbahn“, wie sie einst geschrieben wurde, bei einem Kranzelreiten in den 1950er-Jahren wurde für die vielen Zuschauer, die zum Brauchtumsfest reisen wollten, eine gemischte Garnitur aufgestellt: „Normalerweise war ein Gurktalzug mit vier Waggons für maximal 120 Personen bestückt, aber für dieses eine Mal wurden acht Personenwagen und ein überdachter Güterwaggon zusammengehängt. Und auf diesem Blochwagen wurden Holzbänke aufgestellt, somit waren rund 300 Menschen unterwegs“, schmunzelt Schneider über diese Episode. Schneider (73) war stets bei den Österreichischen Bundesbahnen angestellt, seit 1970 beschäftigt er sich mit der Geschichte der Gurktalbahn, er kennt viele Details dieser legendären Bahnstrecke.