Am Wochenende schickte der Winter mit ein paar Schneeflocken schon die ersten Vorboten auf die Wintersaison. Und auch in den Skigebieten steht man schon in den Startlöchern – insgesamt wurden mehrere Millionen Euro in die Infrastruktur investiert.  

Bad Kleinkirchheim: Investitionen von 4,2 Millionen Euro

103 Pistenkilometer bietet der Weltcuport Bad Kleinkirchheim. Zu den 24 Liften gesellt sich heuer ein neuer dazu. "Wir bauen eine Schleppliftanlage, den Bachlift", sagt Hansjörg Pflauder, Geschäftsführer der Bad Kleinkirchheimer Bergbahnen. Dieser soll kurz vor Weihnachten fertiggestellt werden. Die Gesamtinvestitionen für die Saison, die am 7. Dezember startet, belaufen sich auf rund 4,2 Millionen Euro. Diese betreffen nicht nur den Lift, sondern auch neue Photovoltaikanlagen. Eine Tageskarte in Bad Kleinkirchheim kostet 62 Euro. Saisonkarten gibt es im Vorverkauf für 599 Euro, im Normalverkauf kostet sie 641 Euro. Weltcuprennen gibt es 2024 keine zu bestaunen.

In Bad Kleinkirchheim gesellt sich in diesem Jahr ein neuer Lift dazu
In Bad Kleinkirchheim gesellt sich in diesem Jahr ein neuer Lift dazu © (c) Gert Perauer

Falkert: Die Heidi-Alm in den Nockbergen

Auf rund 2000 Metern Seehöhe erstreckt sich das Falkert-Skigebiet. Ein kleines, aber feines Pistenerlebnis inmitten der Nockberge wird hier geboten. Saisonstart auf der Heidi-Alm ist am 16. Dezember. Neuerungen für 2023/24 gibt es keine, wie man vonseiten des Tourismusvereines Falkertsee erklärt: "Es ist grundsätzlich alles beim Alten geblieben." Preislich gibt es wie überall eine leichte Erhöhung: Die Tageskarte kostet für Erwachsene 34,50 Euro, eine Saisonkarte bekommt man am Falkert für 355 Euro.

Die Heidi-Alm am Falkert begrüßt seine Gäste auch in diesem Winter
Die Heidi-Alm am Falkert begrüßt seine Gäste auch in diesem Winter © (c) Martin Steinthaler - tinefoto.co

Gerlitzen: Neue Parkanlagen für die Skibegeisterten

Auf der Gerlitzen Alpe warten auch in diesem Jahr wieder 20 Lifte auf die Wintersportler. "Wenn es das Wetter zulässt, startet die Saison am 1. Dezember", hört man vom Gerlitzen-Kanzelbahn-Touristikverein. Hier hat man vor allem in die Infrastruktur investiert: "Wir haben das Parkdeck ausgebaut bei der Kanzelbahn, es gibt nun 188 neue Parkmöglichkeiten für unsere Gäste." Um einen Tag lang auf der Gerlitzen Schwünge in den Schnee zu zaubern, zahlt man 62 Euro. Wer eine Saisonkarte möchte, muss im Vorverkauf 543 Euro aufbringen.

Ein herrliches Panorama bietet die Gerlitzen Alpe
Ein herrliches Panorama bietet die Gerlitzen Alpe © (c) Franz Gerdl

Hochrindl: Niedrigeres Preisniveau als anderswo

An der Grenze der Bezirke St. Veit und Feldkirchen befindet sich die Hochrindl, die rund 20 Pistenkilometer aufweist. Kleinere Neuerungen gibt es auch hier zu verzeichnen: "Wir haben vor allem in die Schneeinfrastruktur investiert, dazu läuft unsere 20-Stunden-Karte nun für zwei Saisons", erklärt Geschäftsführerin Alexandra Bresztowanszky. Die Preise musste man aufgrund der Teuerung anheben. Bresztowanszky: "Wir haben allerdings von Haus aus ein niedrigeres Preisniveau." Eine Tageskarte kostet demnach 46 Euro, die Saisonkarte 459 Euro. Saisonstart ist am 9. Dezember.

20 Pistenkilometer erwarten die Skisportler auf der Hochrindl
20 Pistenkilometer erwarten die Skisportler auf der Hochrindl © (c) Hannes Krainz

Simonhöhe: Schneesicher wie noch nie

Noch kein genaues Datum für den Saisonstart hat man auf der Simonhöhe festgelegt. "Es hängt vom Wetter ab, geplant ist er zwischen 8. und 16. Dezember", erklärt Geschäftsführer Paul Kogler. Investiert wurde in eine optimierte Beschneiungsanlage und einen Kühlturm. "Wir sind nun in der Lage, die Pisten bei -1 Grad zu beschneien, das war zuvor nicht der Fall", so Kogler. Demnach sei man auf der Simonhöhe schneesicherer als je zuvor. Das Skierlebnis bekommt man mit einem Tagesticket um 39,90 Euro, die Saisonkarte kostet im Vorverkauf 367 Euro. Der Snowboard-Weltcup gastiert erneut in St. Urban: am 27. und 28. Januar.

Geschäftsführer Kogler freut sich, den Snowboard-Weltcupzirkus wieder auf der Simonhöhe begrüßen zu dürfen
Geschäftsführer Kogler freut sich, den Snowboard-Weltcupzirkus wieder auf der Simonhöhe begrüßen zu dürfen © (c) Markus Traussnig

Turracher Höhe: Sessellift statt Schlepplift

Ab 2. Dezember geht es auf der Turracher Höhe wieder bergab ins Tal. 43 Pistenkilometer und 15 Lifte sollen hier für den Skigenuss sorgen. Einen Lift unterzog man einer Veränderung: "Auf der Wildkopfbahn fährt nun kein Schlepper mehr, sondern ein Sessellift", erzählt Melanie Puggl von den Bergbahnen Turracher Höhe. Die Kosten für die Errichtung liegen bei neun Millionen Euro. Für eine Tageskarte zahlt man in diesem Skigebiet 60,50 Euro, die Saisonkarte beläuft sich auf 676 Euro.

Auf der Turracher Höhe wurde ein Schlepplift durch einen Sessellift ersetzt
Auf der Turracher Höhe wurde ein Schlepplift durch einen Sessellift ersetzt © (c) Hannes Krainz