Martin Hoi hat sich am Donnerstag für eine besondere Unternehmung in die Gemeinde Finkenstein begeben. Der stärkste Mann Kärntens hat ein Naturjuwel ins Auge gefasst, um einen neuen Rekord aufzustellen. Er zerrte am Aichwaldsee die einzige schwimmende Landinsel Österreichs 65 Meter quer über den See.
"Ich habe mal gelesen, dass Aeolus, der griechische Gott der Winde die Insel Sizilien vom Festland getrennt haben soll, als ich dann noch einen Bericht über die Landinsel im Aichwaldsee in 'Kärnten heute' gesehen habe, dachte ich mir, jeder fängt mal klein an, und so war das Projekt Insel ziehen geboren", schmunzelt Hoi.
Kampf gegen Wind und Strömung
Die angebrachte Zugwaage zeigte eine Gewichtsbelastung von 212 Kilogramm, die Hoi mit seiner Armkraft überwinden musste, um die Naturinsel in Bewegung zu bringen. "Das entspricht einer Zuglast vom Ziehen eines Panzers", erklärt der knapp 200 Kilo schwere Mann.
Aber nicht nur das Gewicht war eine Herausforderung - durch Wind und Strömungen trieb während der Rekordaktion die Insel ab, wodurch zusätzliche Seitenkräfte auf Hoi wirkten. Die österreichische Wasserrettung sicherte mit einem Motorboot das Projekt des "Strongman".
Am Längsee zog der Kraftsportler bereits ein Boot:
Proteine von Insekten
Aber der stärkste Mann Kärntens lässt mit seinen Kraftakten nicht nur an die antiken Heldentaten des Herkules erinnern, sondern richtet seinen Blick auch auf die Zukunft. Um den persönlichen CO2 Fußabdruck zu senken, schwört der St. Veiter neuerdings auf Insektenproteine. Dies verursache wesentlich weniger CO2- Ausstoß als die herkömmliche Fleischproduktion, wie Hoi berichtet.