Vor rund zwei Jahren haben sich Gülbeyaz Kaya und Mehmet Akbulut bei einer Party von Freunden in der Türkei kennengelernt. Akbulut ist Kurde, seine Familie kam vor 30 Jahren aus der Türkei nach Österreich. Er wurde hier geboren. Mehmet arbeitet in elterlichen Gastro-Betrieb "El Camino" in Althofen und hat andauernd Kontakt mit Familien und Freunden in der Türkei. Bei den frisch Vermählten war es Liebe auf den ersten Blick. Das junge Paar musste anfangs aber eine Fernbeziehung führen.
Kurdische Hochzeit
Am Samstag, 10. Juni, konnten sie in "Momos Palace" in Graz ihre Märchenhochzeit feiern – der feierliche Beginn ihres gemeinsamen Lebensweges. "Es kamen Familie, Freunde, Verwandte und Bekannte. Zusammengerechnet waren wir rund 900 Personen", verrät der Bräutigam. Gefeiert wurde von 14 bis 22 Uhr. "Es war eine kurdische Hochzeit mit kurdischen Bräuchen und vielen kurdischen Tänzen", sagt der 27-Jährige mit einem Lächeln.
Den Antrag machte Akbulut während eines Urlaubs in Kappadokien. Kurz vor der Hochzeit gab es eine Henna-Nacht in der Türkei. Dabei wird der Abschied der Braut aus dem Elternhaus gefeiert. Die Henna-Nacht feierte die 21-Jährige mit rund 500 Gästen.
Das Paar wird seinen gemeinsamen Weg in Althofen beschreiten und im Gastronomiebetrieb von Akbuluts Eltern mitarbeiten. Die Flitterwochen führte das Ehepaar aber nicht in die Türkei, sondern vor wenigen Tagen auf die Malediven.
