Seit mehr als 13 Jahren ist Maria Moser aus Meiselding nun schon ehrenamtliche Helferin der Team Österreich Tafel bei der Bezirksstelle des Roten Kreuzes St. Veit. Als die Initiative im Jahre 2010 ins Leben gerufen wurde, um flächendeckend armutsbetroffene Menschen mit geretteten Lebensmitteln zu versorgen, beschloss die heute 70-Jährige einen Beitrag zu leisten: „Ich wollte schon immer beim Roten Kreuz mithelfen und Sanitäterin werden. Dieser Traum hat sich für mich allerdings nie erfüllt. Als ich dann aber 2010 im Radio von der neuen Tafel-Organisation hörte, habe ich beschlossen, auf diese Art meinen Beitrag zum Wohle der Gesellschaft zu leisten.“
An zwei bis drei Samstagen im Monat hilft die gebürtige Klagenfurterin nun bei der Ausgabe von diversen Lebensmitteln. Es können aber auch bis zu vier Samstage werden, verrät die Meiseldingerin: „Grundsätzlich helfe ich an zwei Samstagen beim Roten Kreuz. Wenn man allerdings zwei weitere helfende Hände braucht, bin ich gerne bereit, auch an den übrigen Samstagen zur Verfügung zu stehen. Wenn Not am Mann ist, sollte man eben helfen.“
In ihrer Funktion als ehrenamtliche Helferin geht die sechsfache Oma einigen Tätigkeiten nach. Vom Aufstellen der Tische bis hin zur direkten Hilfe der zur Tafel kommenden Kunden ist alles dabei. „Wenn ich zur Dienststelle komme, helfe ich zunächst beim Aufstellen der Tische und gehe bei allgemeinen Vorbereitungen zur Hand. Sobald die Lebensmittel, welche nach Verkaufsschluss von den Supermärkten abgeholt werden, bei uns eintreffen, sortieren wir die Nahrungsmittel und richten diese dann anschließend für die hilfsbedürftigen Menschen her. Wenn dann die Klienten kommen, packen meine Kollegen und ich die gewünschten Lebensmittel zusammen und übergeben diese“, verrät Moser.
Dankbarkeit ist ihr Lohn
Mosers Dienste dauern manchmal bis zu fünf Stunden. „Samstags treffen wir uns meistens gegen 16 Uhr, um die Vorbereitungen zu treffen. Bis wir dann alle Klienten bedient und wieder alles abgebaut haben, wird es auch schon gerne mal 21 Uhr“, verrät die Pensionistin.
Die Motivation für das Ehrenamt ist bei Maria Moser auch nach 13 Jahren unverändert geblieben: „Ich finde, dass man im Leben nicht für jede Arbeit bezahlt werden muss. Vor allem nicht, wenn es um die gute Sache geht. Für mich gibt es nichts Schöneres als in die strahlenden Augen von Kindern zu blicken, die ihre Eltern beim Einkauf in der Dienststelle des Roten Kreuzes begleiten. Die Dankbarkeit zu sehen und zu spüren ist einfach wunderbar und ich gehe diesem Ehrenamt mit Freuden nach.“
Florian Rankl