Althofen ist eine von 17 Städten Kärntens und nach Radenthein, das seine Stadterhebung 1995 hatte, die zweitjüngste Stadt im Bundesland. Die Ernennung zur Stadt erfolgte in Anerkennung der wirtschaftlichen Entwicklung, die in Althofen vonstattenging. Außerdem war die über die Grenzen der damaligen Marktgemeinde hinausreichende "zentralörtliche Bedeutung" ein Anlass für die Erhebung zur Stadt. Das Gutachten für den Kärntner Landtag, das den Ausschlag für die Stadterhebung gab, erstellte man im Kärntner Landesarchiv. "Mit der zweitjüngsten Stadterhebung Kärntens wurde in Althofen ein Weg beschritten, der die Grundlage für den nachfolgenden Aufschwung war – in verschiedenen kulturellen, wirtschaftlichen und sozialgeschichtlichen Bereichen", sagt der damalige Landesarchiv-Direktor Alfred Ogris.
Ogris wird auch bei den Feierlichkeiten anlässlich des Jubiläums im Juni dabei sein. Der Historiker blickt in seiner Ansprache beim Festakt am 24. Juni auf die Ereignisse im Jahr 1993 zurück. Und er gibt einen Einblick in das Althofen des Jahres 2023.
Der Festakt 1993
Unter den Bürgermeistern Manfred Mitterdorfer und Alexander Benedikt habe es zwei große Stadtaufschließungen gegeben, welche auch maßgeblich gewesen seien für die Stadtentwicklung. "So entstand die Meiselhofsiedlung und das Neubaugebiet Krumfelden", sagt Zemrosser. In Krumfelden "floriert" gerade der Eigenheimbau. Zemrosser betont auch, die Zugehörigkeit zu jenen fünf Gemeinden in Kärnten, die zusammen 56 Prozent der wirtschaftlichen Leistung des Bundeslandes erbringen würden.
Außerdem verweist er auf unternehmerische Aktivitäten in seiner Stadt rund um die Energiewende: die Errichtung einer Freiflächen-Photovoltaikanlage bei der Treibacher Industrie AG als größte Freiflächenanlage Kärntens. "Und Althofen ist auch Standort der größten Dach-Photovoltaikanlage des Bundeslandes. Die Firma Tilly errichtete sie auf ihren Werkshallen."