Vor fünf Jahren sind St. Veiter Industriebetriebe an die HAK Althofen herangetreten, um ein einzigartiges Konzept gegen den Fachkräftemangel zu entwickeln. Es entstand österreichweit der erste Industrie-Zweig an einer Handelsakademie (HAK). "Es geht darum, Fachkräfte für die Industrie bereitzustellen, sowie Technik und Wirtschaft miteinander zu verbinden", erklärt Direktor Hannes Scherzer. Der Lehrplan wurde gemeinsam mit Vertretern der regionalen Industriebetriebe "Flex", Treibacher" und "Springer" geschrieben und galt 2018/2019 noch als Schulversuch. "Die Zusammenarbeit hat es ermöglicht, den Lehrplan auch auf die spezifischen Bedürfnisse der Industrie abzustimmen. Dadurch können Schülerinnen und Schüler gezielter auf die Anforderungen der Arbeitswelt vorbereitet werden", sagt Timo Springer, Geschäftsführer der "Springer Maschinenfabrik". Mittlerweile haben bereits sechs andere Schulen in Österreich das Ausbildungskonzept adaptiert. Wichtig sei vor allem der Austausch zwischen Schule und Betrieb: "Durch Fabrikführungen und Workshops können die Schülerinnen und Schüler einen kleinen Einblick in die Arbeit werfen und auch Praktika absolvieren. Das fördert den Kontakt zwischen potenziellem Mitarbeiter und Arbeitgeber bereits früh", betont Jasmin Pucher von "Flex".