Seit 2021 wird das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in St. Veit laufend modernisiert. Das neue Herzstück der Einrichtung wurde am Mittwoch im Rahmen einer Segnung durch Pfarrer Josef Tombert eröffnet: Ein hochmodernes OP-Zentrum und eine geräumige Intensivstation.

Segnung durch Pfarrer Josef Tombert
Segnung durch Pfarrer Josef Tombert © Gert Köstinger

Künftig stehen damit auf einer Fläche von 1346 Quadratmetern den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Krankenhauses die neuesten technischen Möglichkeiten – wie eine 3D-Ansicht auf den Bildschirmen oder ein stummes Alarmsystem – zur Verfügung. "Wir können die Innovationen der Medizin jetzt verstärkt nach St. Veit bringen und Schritt halten mit den technischen Möglichkeiten im mitteleuropäischen Raum", betonte Primarius Jörg Tschmelitsch.

Einblicke in den Neubau, bis 2024 werden insgesamt 20 Millionen Euro investiert
Einblicke in den Neubau, bis 2024 werden insgesamt 20 Millionen Euro investiert © Gert Köstinger

Landeshauptmann-Stellvertreterin und Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ) schnitt nach der Segnung der neuen Räumlichkeiten feierlich das rot-gelbe Band durch. Sie freute sich vor allem über den nachhaltigen Aspekt der neuen Ausstattung: "Das Narkosegas wird nicht mehr in die Atmosphäre geleitet, sondern über ein neues System recycelt", sagte Prettner. Michael Steiner, der Gesamtleiter des Krankenhauses, bezeichnet das neue OP- und Intensivzentrum als "Meilenstein" für die medizinische Versorgung am Standort St. Veit.

Rückblick auf die Gleichenfeier:

Modernisierung geht weiter

Allerdings war der Weg dorthin nicht immer leicht. Das Gebäude des Krankenhauses ist fast 150 Jahre alt, weshalb beim Umbau sogar das Denkmalschutzamt miteinbezogen werden musste. Ganz aus der Stadt verschwinden wird der auffällige rote Kran übrigens noch nicht, denn der Neubau der Intensivstation und des OP-Zentrums war nur der erste Teil der Umbauarbeiten. Bis 2024 wird in zwei weiteren Bauphasen der Altbestand des Krankenhauses saniert und umgebaut. Insgesamt werden 20 Millionen Euro investiert.

Die Summe stammt größtenteils aus dem Kärntner Gesundheitsfonds (KGF), der am Mittwoch von Gernot Melischnigg bei der Eröffnungsfeier vertreten war. Auch Bürgermeister Martin Kulmer (SPÖ), Bezirkshauptfrau Claudia Egger-Grillitsch und Landtagsabgeordneter Günter Leikam warfen einen Blick auf das neue OP-Zentrum, durch dessen Fenster sogar der Lorenziberg zu sehen ist. Vom Blick ins Grüne und dem eintretenden Tageslicht sollen auch die Mitarbeiter profitieren. Das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder ist immerhin der zweitgrößte Arbeitgeber in der Stadt St. Veit.