Die Produktprämierungen bei der Ab-Hof-Messe Wieselburg haben sich zu nationalen Meisterschaften der österreichischen Produzenten entwickelt. Und bei diesen Meisterschaften ist einer seit Jahren nicht zu schlagen, Fleischer Stefan Seiser aus Straßburg. Unzählige g'schmackige Erfolge konnte Seiser in den vergangenen Jahren einfahren, das ändert sich auch heuer nicht. Bei der jetzt bekanntgegebenen Siegerliste findet man den Namen Seiser mehr als einmal. Für den ungeräucherten Karreespeck wurde dem Gurktaler die höchste Ehre, der Titel "Speckkaiser" verliehen.
"Bereits im Sommer 2022 wurden die Fleischteile für die heurige Speckkaiser-Verkostung mit Liebe zum Detail vorbereitet, eingesalzen und dann bis zum entscheidenden Tag gereift. Man muss dem Produkt die nötige Ruhe gönnen, denn es dauert, bis der richtige Speck fertig ist – Zeit ist das größte Geheimnis unseres Specks", sagt Seiser.
Mit 17 Produkten war Seiser bei der Prämierung am Start – 17 Medaillen wanderten nach Straßburg. Gold gab es für: Gurktaler luftgeselchter Karreespeck (Speckkaiser 2023), Gurktaler luftgeselchter Karreespeck (Original), Gurktaler luftgeselchter Osso Collo, Gurktaler luftgeselchter Bauchspeck, Gurktaler luftgeselchter Schinkenspeck, Gurktaler luftgeselchter Schinkenspeck (Original), Gurktaler Schinkenspeck geräuchert, Leberaufstrich "Red pepper", Leberaufstrich "Honig-Sahne",
Leberaufstrich "Trüffel-Rahm", Gurktaler Selchwürstl und für Nussroller nach altem Familienrezept. Mit der silbernen Medaille bedacht wurden: Seisers Blutwurst, Leberaufstrich "Preiselbeer & grüner Pfeffer", Gurktaler Rinderrohschinken, Gurktaler Bauchspeck geräuchert und Gurktaler luftgeselchter Bauchspeck (Original).
Ausgezeichnet gemundet haben der Jury auch die Produkte von Johann Kraßnig vulgo Hanebauer aus Weitensfeld. Sein luftgeselchter Gurktaler Bauchspeck heimste eine Goldmedaille ein, ebenso der luftgeselchte Gurktaler Schinkenspeck. Versilbert wurde der luftgeselchte Gurktaler Karreespeck und der luftgeselchte Gurktaler Osso Collo.
Straßburg scheint für die Fleischproduktion zu sein, denn Freude herrscht auch am Biohof von Michael Plesiutschnig. Für den produzierten "Genuss-Fuchs-Prosciutto" wandert die Goldmedaille ins Gurktal, ebenso wie für die Bio-Haussalami und die Bio-Leberstreichwurst.
Wer künftig den Zirbensirup von Eva und Friedrich Schmölzer aus Ebene Reichenau genießt, dem fließt es bronzen die Kehle hinunter, das ergab die Bewertung in der Kategorie "Die goldene Birne 2023".
Beim "goldenen Stamperl" ging Bronze in der Kategorie Spirituosen zu Nadine Egger nach Himmelberg. Das "goldene Stamperl", die höchste Auszeichnung selbst, holten sich Hildegard und Raimund Wieser aus Micheldorf, ihr Weichsel-Likör überzeugte die Jury. Gold gab es für den Eierlikör "Charmant", den Kürbiskern-Likör, den Kaffee-Likör und den hausgemachten Eierlikör obendrauf, Bronze für den Schwarzen Johannisbeer-Likör.
Versilbert hat Monika Lerchbaumer aus Zweinitz ihren "Rieglers Eierlikör".
Runter wie Öl geht diese Meldung: In der Kategorie "Öl-Kaiser", Prämierung von Speiseöl aus bäuerlicher Produktion, gingen zwei Auszeichnungen an den Biohof Pichler in Friesach. Nämlich ein Mal Gold für das Walnussöl und ein Mal Gold für das Kürbiskernöl.
Süßer Erfolg für Martin Laßnig aus St. Georgen am Längsee in der Kategorie "Goldene Honigwabe" – sein Kärntner Honig schmeckte der Jury goldig, für den Akazienhonig gab es Silber. Bronze holte sich Cornelia Ebner aus Steuerberg mit ihren "Blüten- mit Waldhonig". Der "Echte Kärntner Honig" von Klaus Geier aus Friesach darf ab sofort eine Goldmedaille auf dem Etikett tragen – ebenso wie der Waldhonig von Familie Stark aus Grafendorf bei Friesach.
Der Cremetopfen der Sonnenalm aus Klein St. Paul mundete den Experten ebenfalls, es gab Gold in der Kategorie Frischkäse und ungereifte Weichkäse.