In St. Veit ist Geza Balint bereits als Künstler bekannt, im neuen Film seines Bruders Peter Balint führte er die Kamera – und Sängerin Meli Stein durfte sich erstmals als Schauspielerin ausprobieren. "Sie hat es geliebt und wird es sicher wieder machen", sagt Regisseur Peter Balint. Er dreht seit zehn Jahren Kurzfilme und hat für sein Drehbuch zu "The 4th floor" 2009 eine Auszeichnung gewonnen.
Der neue Kurzfilm ist in St. Veit, wo die Balint-Brüder leben, entstanden. "Wir haben bei einem Wettbewerb mitgemacht und hatten einen Monat Zeit, um einen Film zum Thema 'Secret Identity' zu machen", erklärt Peter Balint. Entstanden ist nun ein gleichnamiger Film von fünf Minuten, der auf die Gefahr von künstlicher Intelligenz eingeht. Meli Stein spielt einen Roboter, als weitere Schauspieler treten Matthias Exl und Elisabeth Besser auf.
Für Auszeichnung in Ohio nominiert
Nun ist "Secret Identity" für einen Award im Bereich "Best Picture" beim Filmfestival "Short. Sweet. Film Fest." in der Stadt Cleveland in Ohio (USA) nominiert. Am 5. März wird der Film dort dem Publikum präsentiert und die Entscheidung gefällt, ob der Sieg an die St. Veiter Filmproduktion geht.
Für Peter Balint ist es eigentlich ein Heimspiel: "Ich komme ursprünglich aus Cleveland", erzählt der gebürtige Amerikaner. Nach Kärnten hat es ihn vor acht Jahren der Liebe wegen verschlagen: "Ich wollte nur meinen Bruder Geza in St. Veit besuchen und habe dort meine jetzige Frau kennengelernt", schmunzelt der 56-Jährige.
Neben Filmen dreht Balint auch Werbevideos, beispielsweise für die Firma Infineon in Villach. Für sein nächstes Projekt möchte er einen parodistischen Dokumentarfilm drehen – auf Englisch hat dieses Genre einen eigenen Namen: "Mockumentary" setzt sich aus "to mock" (verspotten) und "documentary" (Dokumentarfilm) zusammen.