Unsere sechs nominierten Personen in der Kategorie "Unternehmergeist" sind für die Region da. Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Situation haben Sie es geschafft, ihr Unternehmen voranzutreiben und leisten damit einen wichtigen Beitrag für Mittelkärnten. Das sind die Kandidatinnen und Kandidaten, die um den Titel "Kopf des Jahres 2022" kämpfen:
Karin Leeb
Für die Hotelbranche waren die vergangenen Jahre eine Herausforderung und Karin Leeb hat mit ihrem Unternehmergeist gezeigt, was man daraus machen kann. Die Eigentümerin des Hotels Hochschober nutzte die coronabedingte Pause, um den Betrieb auszubauen, zu modernisieren und bessere Arbeitsbedingungen für Mitarbeitende zu schaffen.
Leeb leitet seit 2003 das Hotel auf der Turracher Höhe und setzt auf nachhaltiges Wirtschaften, Weiterbildung und Mitarbeiterbindung. In diesen Bereichen wurde das Familienunternehmen bereits mehrfach ausgezeichnet.
Johana Stranner
Sich jedes Jahr durch die Rückmeldungen der Gäste verbessern und weiterentwickeln: Das ist der Ansatz von Johana Stranner. Die gebürtige Amerikanerin führt gemeinsam mit zwei Geschäftspartnern den Familywald am Ossiacher See, der mit seinen Attraktionen mittlerweile eine Vorreiterrolle in Österreich eingenommen hat. "Gerade in der jetzigen Zeit ist es wichtig, dass die Menschen wieder ins Freie kommen", findet die Unternehmerin. Und das Angebot im Naturfreizeitpark wird jedes Jahr erweitert – neben dem Kletterwald, den Treenets, der FlyLine, den Tier- und Zaubershows und dem Holzpfad gibt es nun auch einen großen Kinderspielplatz aus Holz. Der Einsatz hat sich ausgezahlt: 2022 wurde der Familywald zum beliebtesten Ausflugsziel für Familien in Kärnten gewählt.
Stefan Seiser
Stefan Seiser ist als Speckkaiser bekannt. Das liegt daran, dass der Straßburger Fleischmeister bereits 21 Mal mit diesem begehrten Titel ausgezeichnet wurde. Auch 2022 holte sich Seiser wieder die höchste Auszeichnung für heimische Speckbauern und -bäuerinnen auf der "Ab Hof"-Messe in Wieselburg und darüber hinaus weitere zehn Goldmedaillen und neun Silbermedaillen für Produkte wie Speck, Aufstrich, Schinken und Würstl.
"Speck gilt in Kärnten eigentlich als Grundnahrungsmittel", kommentiert Seiser seine Leidenschaft für das getrocknete Fleisch. Das Erfolgsrezept? "Sie werden mit viel Liebe hergerichtet, eingesalzen und bis zum entscheidenden Tag gereift."
Susanne Palli und Peter Pötzi
Die Klagenfurterin und der Feldkirchner sind Firmengründer von "go-e" und mit ihrem Unternehmen Vorreiter bei der Ladetechnik von elektrisch betriebenen Autos. Sie leben Nachhaltigkeit in ihrer Firmenphilosophie und haben dafür den Nachhaltigkeitspreis des Landes Kärnten gewonnen.
Seit 2015 arbeiten Susanne Palli und Peter Pötzi an der Weiterentwicklung des Unternehmens. Um den Standort der Produktion mit Photovoltaikanlagen auszustatten, steht im nächsten Jahr der Umzug von Feldkirchen nach St. Veit an.
Petra Fladnitzer-Tatschl
Petra Fladnitzer-Tatschl pflegt in Weitensfeld eine lange Tradition. Ihr Betrieb wurde 1856 als Huf- und Wagenschmiede gegründet. Heute hat sich das Berufsbild der Kunstschmiedin ein wenig verändert und ist auf Türen, Geländer, Zäune und Ähnliches ausgerichtet. Fladnitzer-Tatschl ist es somit gelungen, den Familienbetrieb erfolgreich in eine neue Zeit zu führen und das alte Handwerk aufrechtzuerhalten.
Mit Leib und Seele hält sie täglich das Steuer der Schlossereiwerkstatt in der Hand und schöpft die Möglichkeiten der Kunstschmiederei in vollen Zügen aus. Die Kärntnerin stellte bereits einzigartige Arbeiten für das Kärntner Landesmuseum, die Burgruine Finkenstein sowie ein historisches Gebäude in der Steiermark her.