Mit großem Engagement entwickelten Mitglieder der Kärntner Landjugenden im Rahmen von „Tat.Ort Jugend“ Projekte in den Bezirken. In ihren Gemeinden setzten sie damit ein Zeichen für Gemeinschaft. Von den insgesamt in Kärnten 25 eingereichten Projekten stammen gleich zwölf aus den Bezirken St. Veit und Feldkirchen.
Mit dem Projekt „Brauchtum – BrauchTUN“ wollte der Landjugend-Bezirksvorstand St. Veit Brauchtümer "für die Ewigkeit" festhalten. „Unsere Grundidee war es, die Bräuche nach zwei Jahren coronabedingter Pause wieder vor den Vorhang zu holen und die Landjugend als Brauchtumserhalter zu fördern“, sagt Laura Zwischenberger, Projektkoordinatorin vom Bezirksvorstand St. Veit. Dabei wurden 39 Kurzvideos mittels Handykamera produziert und so gemeinsam mit Ortsgruppen 18 Bräuche aufgenommen sowie eine Neuauflage von „Kärntnerisch gred“ ausgearbeitet.
Zwölf Personen umfasste das Projektteam - und gemeinsam mit den 18 Ortsgruppen waren rund 300 Mitglieder in das Projekt involviert. Für so viel Engagement gab es dann auch den ersten Platz in Kärnten von allen eingereichten „Tat.Ort Jugend“-Projekten. „Wir freuen uns sehr, dass die harte Arbeit auch wertgeschätzt wurde, und dass wir einen speziellen Beitrag zur Brauchtumserhaltung leisten konnten“, sagt Zwischenberger.
Im November geht es deshalb auch zum Bundesprojektwettbewerb „BestOf“ nach Wieselburg. Zu sehen sind die Kurzvideos auf Facebook, Instagram und Youtube. Als Abschluss wurde dann auch noch ein Buch mit Beschreibungen, Erklärungen und Fotos der Bräuche inklusive Videos - die mit QR-Code verlinkt sind - herausgebracht.
Ein weiteres sehr originelles Projekt entwickelte die Landjugend Tiffen aus dem Bezirk Feldkirchen. Unter dem Titel „Krah klaub auf“ versuchte die Landjugendgruppe wilden Krähen das Müllsammeln beizubringen. Mithilfe eines Futterautomaten mit Belohnungsprinzip konnten sie tatsächlich Wildkrähen dazu animieren Müll in eine Box zu werfen.
Kerstin Mittinger