Du sollst nicht stehlen - lautet eines der zehn Gebote. Und schon gar nicht in einem Gotteshaus. Aber genau das ist passiert. Im Dom zu Gurk wurde am Samstag, 1. Oktober, ein Opferstock gestohlen. "Es war ein eher kleinerer Opferstock, der am Pult montiert war. Um 15 Uhr bei einer Führung war er noch da, als wir um 17 Uhr zusperren wollten, haben wir gesehen, dass der Opferstock aus der Verankerung gerissen wurde", erklärt Stiftspfarrer Gerhard Christoph Kalidz.
Laut Polizei wird der Schaden auf mehrere hundert Euro geschätzt. "Der Wert des Inhalts ist vernachlässigbar. Der Opferstock selbst war aber sehr alt und sehr schön, er ist vom Wert her quasi unwiederbringlich", betont Kalidz.
Ein neuer Opferstock im Wert von rund 150 Euro wurde schon bestellt. "Noch diese Woche soll der neue Opferstock in Gurk eintreffen und wird dann auch gleich montiert. Wir rechnen damit, dass er am Freitag aufgestellt wird."
Jedoch sind solche Vergehen leider nicht die einzigen. "Aus den alten Opferstöcken wurde oft mit Tixostreifen Geld herausgezogen. Religiöse Fanatiker haben auch von unserem Türrelief oft einzelne Stücke und Schrauben mitgenommen. Das konnten wir - Gott sei Dank - unterbinden", sagt Kalidz.