Als Leser nimmt man immer schneller wechselnde Perspektiven auf das Geschehen ein, der Autor selbst beschreibt den Roman als Mischung aus Krimi und Thriller. Der St. Veiter Autor Gert Hausleitner (65) präsentiert am Donnerstag, 6. Oktober, im Rathaushof nach zwei Jahren intensiver Arbeit seinen Debütroman "Der Clowncode". Bei freiem Eintritt soll die Geschichte mit historischem Hintergrund erstmals der breiteren Öffentlichkeit vorgestellt werden und ist dabei nichts für schwache Nerven.
"Der Clowncode" ist nicht das erste literarische Erzeugnis des St. Veiters. Die Liebe zum Schreiben entdeckte der gebürtige Klagenfurter beim Verfassen seines Kindermusicals "Niko, der Retter der Märchenwelt", welches in den Jahren 2018 und 2019 von Schülern erfolgreich auf die Bühne gebracht wurde. "Damit wurde mein Appetit aufs Schreiben endgültig geweckt", beschreibt der Vater von zwei Söhnen seine Anfänge. Nach der Pflichtschule machte er eine Ausbildung zum Graveur und ist dann als Kirchenrestaurator tätig.
Zeitgleich holte er seine Matura am Abendgymnasium nach. "Danach wollte ich studieren, und nach ein paar Semestern Geschichte und Philosophie habe ich mich letztendlich für ein Lehramtsstudium entschieden", sagt der Autor, der für sein Studium Kärnten hinter sich ließ und nach Graz zog. Diese Zeit in der steirischen Hauptstadt inspirierte ihn auch für seinen ersten Roman, Graz ist nämlich der Schauplatz der Geschichte.
Schreiben ist beinharte Arbeit
Während seines Studiums machte er erste Erfahrungen als Schriftsteller, Ende der Achtziger verfasste er sogar ein Drehbuch für einen Spielfilm. Seit Mitte der Neunziger ist der Pädagoge wieder in Kärnten und an einer Schule mit musikalischem Schwerpunkt tätig. "Schreiben ist beinharte Arbeit, ein unermüdlicher Prozess." Umso mehr freut sich Hausleitner sowie alle Beteiligten darauf, den "Clowncode" endlich präsentieren zu dürfen.
Melanie Brandl