Im Bereich nach dem Hirter Zelt (bei der letzten Wiesn war der Baumkuchenstand dort zu finden) wird sie stehen, die Hütte von Peter Moser, Eigentümer vom "Gasthof-Hotel Moser" in Guttaring. "Auf den St. Veiter Wiesenmarkt zu kommen, das war immer schon mein Traum", sagt Moser. Eine Altholzalmhütte mit rund 40 Sitzplätzen wird Moser aufstellen, gute Qualitätsküche anbieten und auch ein "Take Away"-Service. Regionale Produkte prägen die Küche des Traditionsbetriebes, aber auch internationale Elemente sind enthalten. "Ich habe Rindsfilet aus eigener Produktion auf der Karte, aber auch Trüffel", erklärt Moser, leidenschaftlicher Koch. Moser wird mit seinem Team aus dem Guttaringer Gasthof die Hütte am Wiesenmarkt schupfen. "Seit ich mit der Hotelfachschule fertig bin, bin ich Koch. Momentan stehe ich rund 60 Stunden in der Woche in der Küche", sagt Moser über sein aktuelles Wiesenmarkt-Training daheim im Betrieb. Der 35-Jährige ist verheiratet mit seiner Gattin Susanne. Das Paar hat zwei Kinder, das dritte Kind kommt in einigen Tagen zur Welt.
Videorückblick Wiesenmarkt 2019
Auf den Wiesenmarkt zu kommen, sei für ihn schon lange Thema gewesen. "Heuer hat es geklappt." Er habe in seinem Leben schon immer Dinge realisiert, die er unbedingt machen wollte. "Der Wiesenmarkt war so eine Art Jugendziel", sagt er. Nebst Kulinarik am Tag will Moser am Abend Party in die Hütte bringen und dafür DJs engagieren. Gerade wird fleißig am Wiesenmarkt-Angebot gearbeitet. Peter Moser übernahm den Familienbetrieb in Guttaring, den es seit 177 Jahren gibt, vor drei Jahren von seinen Eltern. "In siebenter Generation", sagt Moser stolz.
Neu auf der Wiesn ist heuer auch das mit einer Haube gekrönte Kulinarium vom Längsee – der Nachfolgebetrieb vom "Rathhaus", geführt von Toni Komrowski und Carina Friessnegger. Komrowski, viele Jahre tätig im 5-Sterne-Hotel Fuschl, in "Raffl's Tirol Hotel" in St. Anton am Arlberg und zuletzt als Küchenchef im "Hotel Balance" in Pörtschach, setzt in seiner Küche ebenfalls auf regionale Produkte. Er verwendet sie unter anderem auch für die asiatische Küche, etwa für Sushi und Maki. Für eine Stellungnahme konnte aufgrund eines Betriebsurlaubers leider niemand im Betrieb erreicht werden. Das Kulinarium wird den Platz vom M2 einnehmen, das nicht mehr am Markt vertreten sein wird.
Mit der Aufnahme dieser zwei Gastrobetriebe wurde quasi auch eine Tradition gebrochen, normalerweise sind nur St. Veiter Lokale auf der Wiesn vertreten. "Was ja so nicht mehr ganz stimmt, man denke zum Beispiel an die Backhendlstation. Wenn keine weiteren St. Veiter Betriebe um Platz anfragen, dann vergeben wir den an Lokale aus der Region Mittelkärnten. Weiter hinaus wollen wir aber nicht gehen", sagt St. Veits Wiesenmarktreferentin, Vizebürgermeisterin Silvia Radaelli.