Seit rund 35 Jahren ist Gerald Dietrichsteiner Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr Zweikirchen. Dort ist der 49-jährige Gruppenkommandant einer Einsatzmannschaft und für die Ausbildung des Feuerwehrnachwuchses zuständig. 23 Kinder, die meisten im Alter zwischen zehn und fünfzehn Jahren, sind derzeit bei der Jungfeuerwehr in Zweikirchen. Zwei- bis dreimal im Monat wird geübt, damit die Kinder, wenn sie später in die aktive Feuerwehr eintreten, auf den Einsatz vorbereitet sind.
"Wenn man das Interesse nicht früh genug weckt, ist es problematisch, die Leute überhaupt zur Feuerwehr zu bekommen", erzählt Dietrichsteiner. In Zweikirchen gibt es aber keine Nachwuchsprobleme, dort wird die Jugend für die ganze Gemeinde Liebenfels ausgebildet. Die Jungfeuerwehrgruppe wurde Anfang Juni sogar Bezirksmeister im Gruppenbewerb und war auch bei den Landesmeisterschaften am vorigen Wochenende dabei.
Eine "fordernde" Aufgabe
Bei den Übungen stehen Gerätekunde und Erste-Hilfe-Maßnahmen im Vordergrund, aber auch die Zusammenarbeit im Team ist wichtig. Gemeinsame Wander- oder Badeausflüge und drei Tage Jugendlager im Jahr sollen den Kindern die Kameradschaft und den Zusammenhalt innerhalb der Feuerwehr näherbringen. "Im Großen und Ganzen ist es eine schöne Aufgabe, manchmal auch ein bisschen fordernd", erzählt Dietrichsteiner, der beruflich als Gemeindebediensteter tätig ist.
Damit die Ausbildung der Jungfeuerwehr überhaupt funktioniert, braucht es ein großes Betreuerteam. Gemeinsam wird ein Jahresplan erstellt und es gibt regelmäßige Besprechungen. Das Engagement für die Feuerwehr nimmt einiges an Zeit in Anspruch, aber auch Radfahren und Laufen sind Hobbys von Dietrichsteiner. Ansonsten verbringt der zweifache Vater gerne Zeit mit seiner Familie, die ihn auch bei den Tätigkeiten für die Feuerwehr unterstützt.
Lena Reiner