Zwei Jahre lang musste der Holzstraßenkirchtag, der bei seiner letzten Austragung in Reichenau rund 10.000 Besucherinnen und Besucher anlockte, coronabedingt pausieren. Nun ist es endlich wieder so weit: Die Gemeinde St. Urban lädt zum 26. Kärntner Holzstraßenkirchtag, bei dem sich am Sonntag, 10. Juli, alles um "Holz-Stein-Urbansee" drehen wird. Das Besondere ist diesmal nämlich, dass eine Eintrittskarte zur Veranstaltung gleichzeitig auch freier Eintritt ins Strandbad Urbansee bedeutet und auch Steinprodukte ausgestellt werden.
"Ich freue mich, dass es wieder ein Holzstraßenkrichtag gibt", sagte Bürgermeister Dietmar Rauter (FPÖ). "Wir haben über 100 Ausstellerinnen und Aussteller. Es wird ein tolles Programm für die ganze Familie." Dieses wird von der Mehrzweckhalle über die Schlossstraße bis zum See stattfinden.
Rückblick auf den Kirchtag 2019:
Ein Höhepunkt des Holzstraßenkirchtags sind die Kärntner Waldarbeitsmeisterschaften, zu denen circa 50 Starterinnen und Starter antreten. Auch Motorsägenkunst, Schauschmiederei, Kinderanimation und Showschneiden sind Teil der Veranstaltung. Der Hauptpreis der diesjährigen Verlosung ist übrigens ein Zirbendoppelbett. "Wir können mit dem Holzstraßenkirchtag darauf hinweisen, wie wichtig die Bewirtschaftung der Wälder ist und auf die verschiedenen Berufe aufmerksam machen", betont Martin Huber von der forstlichen Ausbildungsstätte (FAST) Ossiach.
"Wald ist die größte Klimamaschine"
Bürgermeister Rauter erwartet um die 5000 Gäste, die vor Ort auch kulinarisch mit regionalen Produkten verwöhnt werden. Zudem stehen die Snowboard-Stars Sabine Schöffmann und Alexander Payer für eine Autogrammstunde zur Verfügung.
Ziel des Holzstraßenkirchtages ist es, die Bevölkerung für die Wertschöpfung von Holz und Wald zu sensibilisieren. Deswegen freut sich der Gründer des Vereins "Kärntner Holzstraße", Günter Sonnleitner, über den wieder stattfindenden Holzkirchtag am 10. Juli. "Der Wald ist die größte Klimamaschine der Welt. Wir dürfen nicht gegen die Natur arbeiten, sondern müssen mit der Natur arbeiten – die Natur pflegen, nützen und schützen", appelliert der Wald-Botschafter. Er sei froh, dass sich St. Urbans Bürgermeister Rauter dazu bereit erklärt hat, trotz der Schwierigkeiten den Holzkirchtag auszutragen. Schließlich hat Corona die Planungszeit von einem halben Jahr auf nur drei Monate verkürzt. "Wir haben erst im April mit den Vorbereitungen begonnen, aber die Leute wollen wieder raus", sagt Sonnleitner. Zudem werde gerade in der aktuellen Weltlage deutlich, dass regionales und saisonales Denken wieder die Maxime unserer Leben sein sollte, auch beim Holz.