Schon als Kind war für Julia Remschnig klar, dass sie später mal Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr sein will. Bereits ihr Großvater war bei der Feuerwehr und auch Julias Vater und Bruder sind Mitglieder der FF Treffelsdorf. Die 25-Jährige aus Beißendorf, einer Ortschaft der Marktgemeinde Liebenfels, ist daher gleich an ihrem fünfzehnten Geburtstag der Feuerwehr beigetreten.
Feuerwehr als "Freizeit"
Neben ihrer Tätigkeit als Schriftführerin der FF Treffelsdorf, ist Remschnig Öffentlichkeitsbeauftragte für den Abschnitt Glantal und unterstützt den Bezirkseinsatzstab im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit. Dabei ist sie für die interne und externe Kommunikation zuständig, schreibt Berichte, erstellt Fotodokumentationen und informiert die Öffentlichkeit darüber, was bei der Feuerwehr gerade passiert. Obwohl Beruf und Feuerwehr einiges an Zeit in Anspruch nehmen, studiert Remschnig, die als Einkäuferin tätig ist, nebenbei Jus als Fernstudium an der JKU Linz.
Vor allem im Sommer, wo Übungen und Leistungsbewerbe anstehen, ist so ziemlich jeder zweite Nachmittag, für die Feuerwehr reserviert. "Aber Feuerwehr ist Freizeit, das macht Spaß und ist der Ausgleich zum Rest", erzählt Remschnig, die ihren Einsatz für die Feuerwehr, als ihr größtes Hobby betrachtet. Das Besondere an der Feuerwehr ist für sie die Kameradschaft, dass Freundschaften geknüpft werden und man sich darauf verlassen kann, dass immer jemand da ist, wenn man mal Hilfe braucht.
Mehr Frauen in der Feuerwehr
Die 25-Jährige würde gerne mehr Frauen dazu ermutigen, der Feuerwehr beizutreten. Remschnig findet, jede Aktivität bei der Feuerwehr kann von Frauen ausgeübt werden, auch wenn einige Frauen vielleicht glauben, sie könnten dabei manche Sachen nicht so gut. "Man kann sehr viel lernen und sich weiterbilden, die Kurse auf der Landesfeuerwehrschule sind nicht nur für den Feuerwehrdienst, sondern auch für das private Leben hilfreich und interessant", erzählt Remschnig, die vor kurzem den Maschinisten-Kurs abgeschlossen hat.
Lena Reiner