Die Corona-Krise zehrt an den Nerven. Das bekommen derzeit die Impfteams besonders zu spüren. Während sie eine Injektion nach der anderen verabreichen, bilden sich vor den Impfstraßen oft lange Schlangen, was daran liegt, dass sich die Impf-Nachfrage seit Einführung der 2G-Regel zum Teil sogar verdoppelt hat.
Damit kann die Menge des Impfpersonals nicht mithalten. Dass die Anzahl jener, die sich am Wochenende der Pandemiebekämpfung widmen, in Grenzen hält, ist jedoch verständlich. Schließlich arbeitet das Gesundheitspersonal bereits unter der Woche bis zur Erschöpfung.
Nicht nachvollziehbar sind dagegen all jene, die ihren Frust über lange Wartezeiten an den Impfteams auslassen. Denn diese tragen keine Schuld an der aktuellen Situation. Sie benötigen vielmehr unsere Wertschätzung dafür, dass sie seit Wochen übermenschlich viel leisten.
Außerdem können wir von ihnen etwas lernen: Nämlich, dass eine Krise nur gemeinsam bewältigbar ist. Dafür gilt es, die eigenen Befindlichkeiten hintanzustellen.