Nach einer Zwangspause im letzten Jahr hoffte die Stadt, den Bartlumzug heuer wieder organisieren zu können. Das Corona-Virus macht jedoch vor dem Bartlumzug auch in diesem Jahr nicht Halt: Schaurige Gestalten werden heuer nicht durch die Herzogstadt ziehen. 35 Gruppen hauptsächlich aus St. Veit und Umgebung nehmen sonst am Umzug teil, rund 650 Bartln in aufwendig geschnitzten Masken haben im Jahr 2019 die Besucher in Angst und Schrecken versetzt.
„Die finsteren Gestalten sind tief im Brauchtum verankert und der Bartlumzug ist jährlich ein beliebter Fixpunkt am St. Veiter Veranstaltungskalender. Aufgrund der geltenden Corona-Maßnahmen ist eine Durchführung dieser beliebten Veranstaltung heuer jedoch leider nicht möglich“, bedauert Bürgermeister Martin Kulmer (SPÖ). Bis zu 4000 Schaulustige nahmen sonst dicht gedrängt entlang der Absperrung am Bartlumzug teil – ist dies heuer nicht vorstellbar.
Um die Tradition dennoch hochzuhalten, werden die sehr dekorativen – aber auch furchteinflößenden – Kostüme und Masken in Kürze in den Schaufenstern der St. Veiter Innenstadt präsentiert: Krampusse und Perchten sind Zeugnisse des traditionellen Schnitzhandwerks in unserer Region, die schaurigen Kostüme werden meist von Hand aus Fellen genäht.