Zahlreiche Erfolge konnte der Läufer Markus Schatzmayer (34) heuer bei seinen Bewerben feiern. Zuletzt war er bei einem Halbmarathon in Feldkirchen am Start. Trotz Beeinträchtigung lief er dort die 21 Kilometer in 1:49 Stunden und landete im Mittelfeld. Und auch beim Liebenfelser Wasserweg-Lauf war er einer der Besten.
„Ich habe nur für mich angefangen zu laufen. Jetzt trainiere ich drei bis vier Mal die Woche allein, und zwei bis vier Mal im Monat gezielt mit meinem Trainer Werner Sturm“, so Schatzmayer. Der Athlet lebt seit mittlerweile 17 Jahren in den sozialtherapeutischen Werk- und Wohnstätten Camphill Liebenfels, er wohnt derzeit im Haus Ulrich in Pflausach. Seit zehn Jahren geht der Sportler immer wieder sehr gerne und oft für sich allein Laufen, Unterstützung erhielt er vor zwei Jahren von Bernadette Waschnig (66), die 27 Jahre bei Camphill Liebenfels tätig war. Sie half dem jungen Sportler und wurde zu einer Art Managerin. „Obwohl Markus sonst ein bisschen unkoordiniert ist, beim Laufen merkt man einfach nichts von seiner Beeinträchtigung. Im Sport gibt es keine Unterschiede – und während eines Laufes sind alle gleich“, erklärt Bernadette Waschnig.
Melanie Brandl