Die beiden Bäcker in der Bäckerei von Josef Gregori in Finkenstein hören diese Frage nicht zum ersten Mal, das merkt man sofort. Denn in ihrem Beruf sind sie daran gewöhnt, sie gestellt zu bekommen: „Wie ist es, immer in der Nacht arbeiten zu müssen?“ Ewald Stückler und Alexander Gussnig treten ihren Dienst seit mehr als 23 Jahren an, Dienstbeginn ist um 22.30 Uhr, Schluss meist um sechs Uhr. „Dass man sich mit der Zeit an die Nachtarbeit gewöhnt, ist ein Mythos“, sagt Stückler. Man müsse halt einfach umschalten, das sei eine reine Kopfsache. So ähnlich sieht es auch Gussnig. „Einfach ist es nicht, vor allem die Familie braucht viel Verständnis für den Tagesrhythmus, die der Bäckerberuf mit sich bringt.“
Harald Schwinger