Am kommenden Montag werden Landeshauptmann Peter Kaiser sowie die Landesräte Christian Benger und Rolf Holub dem Regierungskollegium drei Förderakte für das Görtschitztal zur Abstimmung vorlegen.
Wie Kaiser, Benger und Holub heute, Samstag, mitteilten, handelt es sich bei den drei Projekten um das „Skigebiet Steinerhütte“ in der Gemeinde Eberstein, das „Heubad am Norischen Rundwanderweg“ am Oberwietingberg und die Erweiterung des „Alternativen Lebensraums“ der Familie Ratheiser.
Mit dem Projekt „Skigebiet Steinerhütte/Eberstein“ soll das bestehende Kleinskigebiet neben Investitionen etwa in die Beschneiungsanlage mit einem innovativen Zusatzangebot versehen werden. „Es sollen Rodeln angekauft werden, die mit dem Schlepplift transportiert werden können. Das steirische Patent ‚Bergaufrodeln‘ soll erstmals in Kärnten zum Einsatz kommen“, so Kaiser. Das Projekt wird aus dem Görtschitztalfonds mit 100.000 Euro unterstützt.
Beim Projekt „Heubad am Norischen Rundwanderweg“ entsteht eine Wellnessanlage auf einem Bergbauernhof am Oberwietingberg, der revitalisiert wird „Das Heubad soll Wanderern und Gästen zur Verfügung stehen“, betonte der Landeshauptmann. Aus dem Görtschitztal–Fonds kommen 6.614 Euro. Der „Alternative Lebensraum“ der Familie Ratheiser ist ein alternatives Lebens- und Wohnprojekt für Menschen, die nicht überwiegend auf Betreuung und Hilfe angewiesen sind. „Seitens der Familie will man das derzeitige Angebot von drei auf sechs Plätze erweitern", teilte Kaiser mit. Dafür entstehe unter anderem auch ein Neubau. Dieses Projekt wird aus dem Görtschitztalfonds mit 15.000 Euro unterstützt.
Vom Zukunftskomitee Görtschitztal wurden in den letzten zwei Jahren auf Basis des „Masterplan Görtschitztal 2015+“ bereits Schlüsselprojekte umgesetzt. Sie wurden aus dem Görtschitztalfonds, er ist mit 1,46 Millionen Euro dotiert, gefördert. Bis dato wurden die Projekte „Breitband Masterplan Görtschitztal“ (12.500 Euro) sowie das Umwelt- und Humanbiomonitoring (45.000 Euro) unterstützt.
Aus dem Tal heraus
Für Tourismuslandesrat Benger ist wichtig, „dass die Projekte in der Region für das Tal entstehen, dass sie dort erarbeitet werden und damit auch von allen getragen werden. Damit ist auch eine Nachhaltigkeit durch die breite Zustimmung gesichert." Ziel sei die Verknüpfung des sanften Tourismus mit der Landwirtschaft. Benger sieht aber auch eine Stärkung des Selbstvertrauens der Wirtschaftstreibenden und der Bevölkerung dadurch, sowie eine Erhöhung der Wertschöpfung für das Tal.
Umweltreferent Rolf Holub betonte: „Mit der Förderung der vorliegenden Projekte helfen wir weiter, das Görtschitztal in seiner Entwicklung zu unterstützen."