Trotz seiner 656 Jahre ist der St. Veiter Wiesenmarkt noch lange nicht in die Jahre gekommen. Die Wiesn erscheint sogar moderner denn je. So etwa bei den Gastronomiehütten. Unternehmer Alfred Pflandl hat heuer 50.000 Euro in eine neue Hütte investiert. Seit rund 70 Jahren schon betreibt seine Familie den Wurststand und ist damit eine der ältesten Marktgastronomen. „Eine neue Hütte war bereits überfällig“, sagt er. Statt dem herkömmlichen Plastik hat er sich nun vom Material her für Holz entschieden: „Das schaut einfach eleganter aus.“ Nur wenige Meter weiter hat auch Konrad Pfandl in eine neue Hütte investiert – sie ist ebenfalls aus Holz.

„Das alpenländische Flair liegt im Trend und spiegelt sich auch in den Hütten auf der Wiesn wider“, sagt Robert Ruhdorfer von der Taupe Genusswiesn. Als Architekt weiß er, wovon er spricht: „Die Hütten haben gleich eine andere Qualität und strahlen Wärme aus. Mittlerweile passen sich auch viele heimische Tischler dem Trend an.“